Wolfgang Vogt-Jordan und Stefan Storch, beide von der Hermann-Leverenz-Stiftung, und Michael Zeimet von der Handelskammer Bremen (hintere Reihe v.l.) applaudieren Lukas Knobel zu seiner Leistung.Foto: Handelskammer Bremen
Geschafft: 100 Prozent hat Lukas Knobel bei der Abschlussprüfung seiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung erreicht. Dafür wurde er zusammen mit 39 anderen Auszubildenden aus Bremen und Bremerhaven ausgezeichnet. Knobel hat seine Ausbildung bei Airbus Defence and Space gemacht. „Eigentlich ist es ein duales Studium. In einem Jahr werde ich dann meinen Bachelor haben“, sagt Knobel.
Seine Abschlussprüfung bestand aus zwei Teilen: „Einerseits habe ich Klausuren schreiben müssen und andererseits musste ich ein Abschlussprojekt machen.“ In diesem Projekt beschäftigte er sich mit künstlicher Intelligenz und dem Columbus Modul der Internationalen Raumstation (ISS). „Ich habe versucht, Anomalien zu erkennen, um dadurch automatisierte Gefahren für die IT-Sicherheit abzuwehren.“ Dabei habe er Daten wie elektrische Spannungen, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit ausgewertet.
Spannendes Themenfeld
Für Knobel ist das Feld der künstlichen Intelligenz so spannend, weil es aktuell sei. „Man muss auch Spaß daran haben“, sagt Knobel. Seine herausragenden Noten haben ihn noch einmal darin bestärkt, dass die fachliche Richtung auch richtig für ihn sei. „Nach meinem Studium werde ich wahrscheinlich von einer Tochtergesellschaft von Airbus übernommen. Ich möchte aber auch noch gerne meinen Master machen. Am liebsten im Ausland.“
Die Hermann-Leverenz-Stiftung, 1965 vom Banker Hermann Leverenz (1888-1972) gegründet, überreichte den 40 besten Absolventen aus 11 unterschiedlichen kaufmännischen Berufen Preisgeld und Urkunden. Traditionell geschieht dies im Schütting. Doch wegen der Corona-Pandemie wurde die Feier auf das nächste Jahr verschoben.
