„Uns ist aufgefallen, dass gerade in den sozialen Netzwerken viel Halbwissen verbreitet wird“, sagt Julia Vogel, Sprecherin des Vereins „Verden hilft“. Dieses Halbwissen führe vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation zu vielen Missverständnissen. Daher hat „Verden hilft“ gemeinsam mit dem „Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage“ (WABE) die Veranstaltung für den 18. März geplant.
„An diesem Tag sollen alle Einwohner und Freunde Verdens sich auf dem Rathausplatz versammeln und gemeinsam für ein offenes, buntes und tolerantes Verden stehen“, verkündet „Verden hilft“ via Facebook.
Infostände und Rahmenprogramm
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Podiumsdiskussion auf dem Rathausplatz. Gesprächspartner sind dort Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann sowie Vertreter von WABE, „Verden hilft“, der Polizei, dem DRK, den Johannitern und eventuell der Kreisverwaltung.
Direkt einbringen können sich Verdener Bürger, indem sie auf der Veranstaltung auf Karteikarten ihre Fragen anonym einreichen, die dann zur Diskussion gestellt werden sollen. „Das ist eine gute Chance für die Bürger, sich zu informieren“, so Vogel.
Täglich zwei Fotos auf Facebook
Ein weiteres Projekt, dass vorgestellt werden soll, heißt „Verden zeigt Gesicht“. Dafür werden bereits jetzt täglich ein bis zwei Fotos auf der Facebook-Seite von „Verden hilft“ veröffentlicht. Darauf zu sehen sind einzelne Verdener Bürger mit ihrem Namen und einem Statement, wie beispielsweise der jüngste Beitrag, die 34-jährige Teuta mit dem Satz „Jeder ist irgendwo ein Ausländer“. An einem Infostand sollen diese Bilder ausgestellt werden.
Weitere Infostände am Rathausplatz, unter anderem von WABE und möglicherweise auch einer der Polizei, dienen im Rahmenprogramm der Bürger-Information. Für Kinder wird Mandala-Malen angeboten und die Verdener Grunge-Band Mundane ist für die musikalische Untermalung zuständig.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 18. März, zwischen 16 und 19 Uhr, statt.