Geschlagen, aber immerhin kein weiteres Gegentor: Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka war drei Mal mit Pfosten und Latte im Bunde. Foto: Nordphoto Werder-Keeper Jiri Pavlenka kann dem Ball nur hintersehen, hat aber Glück, dass der Innenpfosten für ihn rettet. Insgesamt drei Mal trafen die Münchener Aluminium. Foto: Nordphoto
Nummer zu groß

Bayern lassen nichts anbrennen

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Werder verpasst beim 1:3 auch im 29. Anlauf in Folge einen Sieg gegen Rekordmeister.

Der SV Werder Bremen kann die Überraschung gegen den Deutschen Rekordmeister nicht wiederholen. Nach dem 1:1 im Hinspiel setzte es am 25. Spieltag eine verdiente 1:3-Heimniederlage.
Werder-Trainer Florian Kohfeldt wechselte seine Mannschaft nach dem wichtigen Auswärtssieg in Bielefeld gleich auf vier Positionen durch: Niklas Moisander ersetzte den gelbgesperrten Marco Friedl, während Christian Groß, Kevin Möhwald und Ludwig Augustinsson das Trio Milos Veljkovic, Leo Bittencourt sowie Felix Agu auf die Bank verdrängten. „Um die maximale Frische“ zu haben, erklärte Kohfeldt bei „Sky“.

Müller als doppelter Vorbereiter

Tatsächlich zeigten sich die Grün-Weißen in den ersten 20 Minuten hellwach, hatten durch Ludwig Augustinsson sogar den ersten Torschuss der Partie. Doch in der Folge zog der große Favorit aus dem Süden das Tempo merklich an – und wurde dafür belohnt. Eine Ecke von Joshua Kimmich verlängerte Thomas Müller auf Leon Goretzka, der zum 1:0 in der 22. Minute einköpfen konnte. Und auch am 2:0 hatte Ex-, beziehungsweise bald-vielleicht-wieder-Nationalspieler Müller seine Füße im Spiel. Erneut wurde er von Kimmich bedient, ließ dieses Mal gekonnt auf Serge Gnabry abtropfen, der locker einschob.

Pavlenkas Rettungstaten

Kohfeldt schien schon eine gewisse Vorahnung gehabt zu haben, warnte er doch im Vorfeld vor eben jenem Thomas Müller: „Du kannst ihn nicht über ein Eins-gegen-Eins rausnehmen, sondern du musst es zusammen tun.“ Klappte in den beiden erwähnten Szenen nicht…
In der zweiten Halbzeit war es dann Torwart Jiri Pavlenka, der die meisten Bremer Akzente setzen konnte. In der 57. Minute parierte er weltklasse mit dem Fuß gegen Robert Lewandowski, in der 66. Minute lenkte er einen Kopfball des Stürmers aus kürzester Distanz noch um den Pfosten. Beim anschließen Eckball war aber auch Pavlenka geschlagen, Lewandowski schob aus drei Metern zum 3:0 ein.

Füllkrug mit dem Abstauber

Der sage und schreibe 32. Saisontreffer des Polen nach erst 25 Spielen – nie zuvor hat der Uralt-Rekord von Gerd Müller (40 Tore von 1971/72) so gewackelt.
Ins Wackeln kamen die Münchener in der Folge nicht mehr, aber immerhin gelang Werder noch der Anschlusstreffer. Milot Rashica war plötzlich völlig frei durch, scheiterte aber noch am glänzend parierenden Manuel Neuer. Doch Niclas Füllkrug war zur Stelle und traf in der 86. Minute per Abstauber zum 1:3.
Wieder einmal gab es also nichts zu holen gegen den aktuellen Tabellenführer, Bremen wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg gegen die Bayern seit 15 Jahren und 29 vergeblichen Anläufen.

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