Spiele gegen Düsseldorf sind ganz nach seine m Geschmack: Werders Doppelpacker Josh Sargent (weißes Trikot). Foto: Nordphoto Josh Sargent (weißes Trikot) gehörte mit zwei Treffern zu den Männern des Spiels. Foto: Nordphoto
Sieg gegen Fortuna

Wellen am Rhein schlagen hoch

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Werder Bremen bleibt nach 3:2-Auswärtserfolg in Düsseldorf in der 2. Liga ungeschlagen und ist oben mit dabei.

Es war kein glanzvoller Auftritt, aber er hat den Bremern drei Punkte eingebracht. Im Top-Spiel des 2. Spieltags der 2. Bundesliga gewannen die Grün-Weißen bei Fortuna Düsseldorf mit 3:2 (1:0). Dabei gab es gleich drei Akteure, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten: Mann des Spiels auf Bremer Seite war Josh Sargent, für den Spiele gegen Düsseldorf offensichtlich etwas Besonderes sind – jedenfalls spätestens jetzt. Denn nachdem der US-Amerikaner als 18-Jähriger sein erstes Bundesligator überhaupt gegen die Fortuna erzielt hatte, schnürte er nun sogar ein Doppelpack und brachte die Gäste mit 1:0 (39.) und 2:1 (64.) in Front.

Zwei Mal sieht Kastenmeier schlecht aus

Mann des Tages aus Sicht der Rheinländer war allerdings ein anderer und das war in diesem Fall nicht besonders schmeichelhaft gemein: Fortuna-Schlussmann Florian Kastenmeier sah nämlich bei beiden Sargent-Treffern schlecht aus. Beim 0:1 wehrte er den Schuss von Romano Schmid direkt auf Sargent ab – beim 1:2 irrte der Keeper bei einer Ecke unentschlossen am langen Pfosten herum, anstatt bei der weiten Flanke einzugreifen. Auch für Kastenmeier bedeutete die Partie ein Déjà-vu. Bei seinem Bundesliga-Debüt in der vorletzten Saison hatte er es ebenfalls mit Werder zu tun gehabt und auch sich auch in diesem Spiel einen schlimmen Schnitzer geleistet, der die Niederlage besiegelte.

Schiri mutig, Eggestein treffsicher

Der eigentliche Mann des Tages sollte aber erst in der 7. Minute der Nachspielzeit in Erscheinung treten: Schiedsrichter Daniel Schlager. Denn nachdem die leidenschaftlich anrennenden Düsseldorfer erst Sekunden zuvor, in der 94. Minute zum verdienten 2:2 gekommen waren, hatte der Referee in aufgeheizter Atmosphäre vor 18.000 Zuschauern den Mut, nach einem energischen Klärungsversuch des vorherigen Torschützen Narey – als dieser anstelle des Balles nur den Bremer Felix Agu traf – auf Elfmeter für Werder zu entscheiden. Maximilian Eggestein verwandelte zum 3:2 und Werder rettete den Sieg auch noch über den Rest der neunminütigen Nachspielzeit.

Nächste Station heiß Osnabrück

Mit vier Punkten aus zwei Spielen sind die Grün-Weißen in der Tabelle nun oben mit dabei und können nun am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim DFB-Pokalspiel bei Zweitligist VfL Osnabrück mit einem weiteren Erfolg den nächsten Schritt machen, um sich sportlich in ruhigem Fahrwasser zu stabilisieren.

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