Geschäftsführerin Anja Manke probiert einen der 46 Spielautomaten aus, die im Indoor-Freizeitcenter Planet Arcade in Bremen stehen. Foto: Meye
Spielhalle

„Sowas brauchen wir auch“

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Planet Arcade in der Waterfront ist Deutschlands erstes Indoor-Freizeitcenter für virtuelle Spiele.

Lichter blinken, Musik ertönt und das Motorrad startet – aber nicht wirklich. Die Maschine ist eines der 46 Spielgeräte, die im Planet Arcade stehen, dem nach eigenen Angaben ersten Indoor-Freizeitcenter für virtuelle Spiele in Deutschland. Seit sechs Wochen können dort kleine und große Spielefans virtuelle Autorennen fahren, Air Hockey spielen oder sich an Tanzautomaten austoben.

„Wir sind eigentlich Schausteller und hatten geplant, einen Bremer Markt in China zu organisieren. Dies hat zwar nicht geklappt, aber unsere Zusammenarbeit dafür umso besser“, sagt Anja Manke. Zusammen mit An­dreas Manke sowie Nicole und Marcel Kutschenbauer hat sie Planet Arcade gegründet. „In China haben wir gesehen, dass Einkaufszentren oft mit Spielhallen ausgestattet sind. Auch in den USA gibt es dieses Konzept. Wir haben uns gedacht: So etwas brauchen wir in Deutschland auch.“

Keine Altersbeschränkung

Da die Gründer aus Bremen und Delmenhorst kommen, haben sie sich für das Shoppingcenter Waterfront als Standort entschieden. „Das Besondere ist, dass wir keine Altersbeschränkung haben. Teilweise gibt es solche Konzepte auch in Glücksspielhallen, aber die sind eben erst ab 18 Jahren zugänglich“, sagt Anja Manke.
Auf etwa 500 Quadratmetern erwartet die Besucher Spiele aus den Bereichen Sport, Geschicklichkeit und E-Gaming. Auch der weltweit modernste Simultator für virtuelle Realität steht im Planet Arcade.

„Was uns ausmacht ist, dass man gemeinsam spielen kann. Ob miteinander oder gegeneinander – wir sind ein Ausflugsziel für die gesamte Familie“, sagt Anja Manke.
Bezahlt wird bargeldlos: Die Besucher kaufen eine Karte, die sie aufladen können. „Bei 10 Euro gibt es zehn, bei 20 Euro 23 und bei 50 Euro 60 Spiele“, erläutert Anja Manke. An allen Geräten gibt es einen kleinen Regenbogen, an den man die Karte hält, dann wird der Preis für das Spiel abgebucht. Die Karten sind wiederverwendbar und können beim nächsten Besuch neu aufgeladen werden.

Neue Standorte in Planung

Wichtig sei ihnen auch Umweltschutz. „Wir verbrauchen viel Strom, aber beziehen diesen zu 100 Prozent ökologisch. Unser Teppich ist aus alten Fischernetzen und Plastikflaschen“, berichtet Anja Manke.
In die Geräte und das Bezahlsystem haben die Gründer 600.000 Euro investiert. „Hier in Bremen sind wir jetzt fertig. Doch wir planen, Planet Arcade auch in anderen Einkaufszentren zu etablieren“, sagt Manke. Wir haben schon Kontakt mit Städten wie Stuttgart oder Berlin.“

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