Der neue Anbau erhält eine dunkle Backsteinfassade, an die Fassade kommt eine Sonnenuhr. Auch ein Birnbaum wird gepflanzt.Foto: Bruno Fioretti Marquez Architekten Der neue Anbau erhält eine dunkle Backsteinfassade, an die Fassade kommt eine Sonnenuhr. Auch ein Birnbaum wird gepflanzt. Foto: Bruno Fioretti Marquez Architekten
Staatsarchiv

Magazin zum Geburtstag

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Das Staatsarchiv erhält einen Anbau. Die Eröffnung ist für das Jahr 2024 geplant.

Es könnte sein größtes Geburtstagsgeschenk werden: In zwei Jahren, 2024, wird der Direktor des Bremer Staatsarchivs, Konrad Elmshäuser, 65.

Just in dem Jahr soll das neue Magazin des Staatsarchivs eröffnet werden. Seit seinem Amtsantritt 2003 kämpft der Historiker und Archivar für die Erweiterung, denn für die viele Dokumente, Urkunden und Bücher, die er aufbewahren soll, ist längst kein Platz mehr.

Vieles musste er auslagern in einen Bunker des Ortsamtes am Dobben.
Doch jetzt zeichnet sich eine Lösung ab. Schon im zweiten Quartal nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen.

Sonnenuhr und Birnbaum

Geplant ist ein rund zwölf Meter hohes Haus mit vier überirdischen und einer unterirdischen Etage sowie einem Tiefkeller für die Technik. Insgesamt bietet es eine Bruttogeschossfläche von rund 2.500 Quadratmetern.

An die Fassade kommt eine Sonnenuhr, direkt vor dem Haus wird eine Terrasse angelegt und ein Birnbaum gepflanzt. Dort können sich Besucher ausruhen.

Der Entwurf für das neue Magazin stammt vom Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez, das sich in einem Wettbewerb gegen elf andere Büros durchgesetzt hat.

Siegerarchitekt Piero Bruno betont: „Das Magazin beinhaltet Einflüsse norddeutscher Baukunst und ist farblich mit den umliegenden Gebäuden abgestimmt.“

Die Kosten des Anbaus schätzt eine Machbarkeitsstudie auf rund 8,7 Millionen Euro, allerdings wurde die schon 2019 erstellt. Inzwischen sind die Baupreise gestiegen. Doch eine aktuelle Summe nannten die Beteiligten nicht.

Entwürfe werden vorgestellt

Fest steht: Der Bund schießt 4,1 Millionen Euro zu. Das Geld kommt aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. 0,5 Millionen Euro hat ein privater Spender zugesagt.

Für den Rest, wie hoch er auch immer sein wird, muss die Hansestadt Bremen aufkommen.

Die Entwürfe aus dem Wettbewerb werden bis 30. September im Foyer des Staatsarchivs ausgestellt und können von montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr besichtigt werden und freitags von 9 bis 16 Uhr.

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