Schon bei der Eröffnung des neuen Impfzentrums Am Brill warteten Bremerinnen und Bremer auf ihre Spritze. Foto: Neeland Im Impfzentrum am Brill, aber auch in den Impfstellen, können sich Bremerinnen und Bremer ab kommenden Dienstag eine Auffrischungsimpfung holen, die vor allem gegen die Omikron-Variante BA.1 helfen soll. Foto: Neeland
Corona

Termine sind wieder Pflicht

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Neuer Omikron-Impfstoff ist ab nächster Woche verfügbar. Es gibt noch keine Stiko-Empfehlung.

3.000 Dosen des neuen Corona-Impfstoffes gegen die Omikron-Variante BA.1 hat das Bremer Gesundheitsressort vom Unternehmen Biontech/Pfizer bestellt, die auch noch diese Woche ankommen sollen. Dieser Impfstoff soll deutlich besser gegen die derzeit vorherrschende Omikron-Variante wirken als der Impfstoff der ersten Generation.

„Ab kommender Woche Dienstag wollen wir dann anfangen zu impfen“, sagt Diana Schlee, Sprecherin des Gesundheitsressorts. Geimpft wird im Impfzentrum am Brill, aber auch in den Impfstellen in Bremen Nord oder im Weserpark. „Wer sich mit dem Impfstoff impfen lassen will, muss sich nun allerdings wieder einen Termin über die Registrierungsliste auf impfzentrum.bremen.de holen. Das war zuvor aufgrund des schwachen Andrangs nicht nötig“, erklärt Schlee. Die eingetragenen Bürger erhalten eine Mail mit einem Buchungscode, sobald freie Termine zur Verfügung stehen. „Die ersten Leute haben das Angebot auch bereits genutzt“, sagt die Ressort-Sprecherin.

Noch keine weiteren Bestellungen

Freigegeben ist die Impfung für Personen ab 12 Jahren, die eine Grundimmunisierung erhalten haben. Momentan sei man laut Schlee mit zwei Impfungen grundimmunisiert – ab dem 1. Oktober jedoch erst mit drei Dosen.

Mit weiteren Bestellungen will die Behörde allerdings noch warten. Denn der nun verfügbare Impfstoff ist angepasst an die Omikron-Variante BA.1. „Die vorherrschende Variante bei uns ist BA.5“, sagt Schlee. Ende September soll noch ein weiterer angepasster Impfstoff für die Varianten BA.4 und BA.5 auf den Markt kommen. „Risikogruppen sollten nicht länger mit einer Impfung warten, auch wenn ein weiterer Impfstoff wahrscheinlich nur wenige Wochen später zur Verfügung stehen wird“, rät Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Noch keine Empfehlung

Das Problem, dass Bremen und auch alle anderen Bundesländer hätten, sei laut Schlee, dass die Ständige Impfkomission (Stiko)noch nicht bekannt gegeben hat, für wen die Impfung empfohlen wird. Der Einsatz der angepassten Impfstoffe sei aber bereits ab Verfügbarkeit entsprechend der Coronavirus-Impfverordnung möglich. „Unklar ist noch die Frage nach den Abständen und ob er als fünfte Impfung verabreicht werden kann“, sagt Schlee. Auch die Regel der Grundimmunisierung könne dann neu geklärt werden.

Schlee betont: „Wir wünschen uns, dass die Stiko sich äußert, bevor wir nächste Woche mit dem Impfen beginnen. Parallel arbeiten wir aber auch mit unseren Ärzten an einer Empfehlung.“

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