Mit seiner Rückkehr ins Team sind viele Hoffnungen verknüpft: Leonardo Bittencourt ist bei Werder Führungsfigur auf dem Platz und in der Kabine. Foto: nordphoto/gumzmedia
Clemens Fritz

„Wissen unsere Rolle einzuschätzen“

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Von Krisenstimmung will Werder vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC nichts wissen.

Drei Pleiten in einer Woche, aber von Krisenmodus keine Spur. Werders Spordirektor Clemens Fritz nutzte die Medienrunde am Dienstagmittag, um aus der medialen Blase, die sich nach den Niederlagen gegen Mainz, Paderborn und Freiburg aufzubauen drohte, etwas die Luft raus zu lassen und den Blick nach vorn zu richten. „Wir haben die Woche aufgearbeitet und gehen trotzdem positiv in das Spiel am Freitag“, erklärte Fritz. „Wir wissen unsere Rolle gut einzuschätzen. Wir sind Aufsteiger und wussten, dass es mal turbulent werden würde.“

Heimspiel gegen Hertha

Nun steht für die Bremer am Freitag (20.30 Uhr) das Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin auf dem Programm. Das Spiel könnte für Werder richtungweisend sein. Schließlich folgt danach vor der für die WM vorgezogenen Winterpause nur noch eine weitere Englische Woche mit Partien gegen Schalke 04 (5. November), bei den Bayern (8. November) und gegen RB Leipzig (12. November). „Jedes Spiel ist sehr wichtig. Ich will es aber nicht wichtiger machen als es ist. Es ist ein Heimspiel, dass wir gewinnen wollen“, ordnete Fritz die Bedeutung ein.

Der Hauptstadtklub liegt in der Tabelle zwar hinter Werder und noch viel deutlicher hinter den eigenen Erwartungen, schöpfte aber durch einen 2:1-Erfolg über Schalke am Sonntag neues Selbstvertrauen. „Eine erfahrene Mannschaft, gut im Umschaltspiel, guter Tiefgang“, charakterisierte Fritz den Gegner, um daraus die Aufgabe für sein Team zu formulieren: „Wir müssen eine gute Restverteidigung haben und Lösungsansätze gegen ihre Schnelligkeit entwickeln.“

Stammspieler zurück im Training

Dafür stehen voraussichtlich wieder mehr Stammspieler zur Verfügung als zuletzt in Freiburg. Sowohl Niklas Schmidt als auch Leonardo Bittencourt und Niklas Stark kehrten ins Mannschaftstraining zurück. Abwehrchef Milos Veljkovic trainierte am Dienstag noch individuell mit dem Reha-Trainer, soll jedoch bis Freitag fit werden.

In jedem Fall fehlen wird Marco Friedl, der nach der Roten Karte von Freiburg zwei Spiele Sperre aufgebrummt bekam. Werder wird versuchen, mit einer Stellungnahme eine Reduzierung auf ein Spiel zu erwirken.

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