Das Land, wo die Zitronen blühen – ja, das ist ohne Zweifel Italien.
Doch auch im österreichischen Kärnten leuchten und duften die Zitrusfrüchte – und zwar am Faaker See, der umgeben ist von Momenten voller Genuss.
Ein absoluter Genuss ist der Faaker See selbst, an dessen Türkisblau man sich nicht satt sehen kann. Und wer dem traumhaften Wasser ganz nah sein möchte, springt hinein oder macht eine Kanutour und genießt dabei den Blick auf den die See umgebende Bergwelt. Tipp: Es gibt am See sogar kleine „Everglades“.
Dieser verschlungene Wasserweg, der durch einen Schilfgürtel führt, lässt sich von der Burg Finkenstein, die über dem Faaker See thront, wunderbar erspähen.
Panoramablick und Gaumenfreuden
Doch die Ruine aus dem 12. Jahrhundert bietet nicht nur einen traumhaften Panoramablick. Sie bietet auch genussvolle kulturelle Momente für rund 1.000 Besucher in der Arena, die sich ebenso einer Sanierung unterzogen hat wie das gesamte Burgareal. Dazu gehört auch eine Schänke, auf deren Speisekarte die Kasnudel, Kärntens Nationalgericht, nicht fehlen darf.
Apropos Nudeln. Diese genussvollen Spuren führen Liebhaber in der Faaker-See-Region zur Finkensteiner Nudelfabrik, die – man mag es kaum glauben – seit über 130 Jahren Pasta herstellt.
Unternehmen mit langer Tradition
Rund 90 Sorten sind es. Da werden selbst die nudelverwöhnten Italiener neidisch. Wobei sie das gar nicht müssen, hat doch die Manufaktur ihre Wurzeln im heutigen italienischen Bozen.
Dort eröffnete 1882 Giuseppe Gregori seine Nudelfabrik, die schon wenige Jahre später aus allen Nähten platzte. Ein neuer Standort müsste her –und den fand Gregori in Finkenstein in einem alten Hammerwerk mit Wasserkraftanlage, die noch immer Strom produziert.
Geführt wird das Familienunternehmen heute von Katharina Gregori in nunmehr fünfter Generation. Und hergestellt werden von ihrem Team pro Tag zwischen 1.000 und 2.000 Kilogramm Nudeln – selbstverständlich nach Familienrezepten, wobei die Produktion ständig auf den neusten Stand gebracht wird.
Und auch in Sachen Nudelgerichte wird im Marktcafé, das sich direkt an der Manufaktur befindet, immer weiter gefeilt und getüftelt und selbstverständlich auch genussvoll aufgetischt.
Doch zurück zu den Zitronen und all den anderen Zitrusfrüchten, die ihr österreichisches Dasein Michael Ceron zu verdanken haben. Denn sie sind seit 26 Jahren seine große Sammelleidenschaft.
Im 4.000 Quadratmeter großen Garten kultiviert er heute etwa 300 Sorten aus aller Welt – von der Speisezitrone über Orangen, Limetten, Mandarinen bis hin zu Bergamotten. Darunter sind auch so exotische Exemplare wie die Hand Buddhas.
Verkauft werden die Pflanzen als Topfkulturen – und das als einziger Zitrusbetrieb in Europa in Bioqualität wie Michael Ceron versichert. Die Bio-Früchte gibt es verarbeitet als Marmelade, Likör oder Eistee im Hofladen und online.
Übrigens: Besonders prachtvoll blühen die Zitrusgewächse am Faaker See im Winter, und ab Weihnachten reifen dort die größten Früchte.
Fakten
Infos: visitvillach.at, zitrusgarten.com, burgarena.at, finkensteiner.at
Unterkunft: karnerhof.com