Die Walt Disney Company fasst ihre animierten abendfüllenden Kinoproduktionen, beginnend mit „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ von 1937, inzwischen in einer so genannten „Meisterwerke“-Reihe zusammen, die dieser Tage um die Nummer 61 erweitert wird. Besonders viel hat „Strange World“ mit der 85-jährigen Urmutter der Zeichentrickepen allerdings nicht mehr zu tun. Längst hat der Computer Stift und Pinsel ersetzt, auch mit harmlosen Märchen kann man der Zielgruppe nicht mehr kommen. Dafür halten aktuelle Themen wie Homosexualität und Umweltnöte regen Einzug. Verbindend bleibt das Staunen über die Kunst der Animatioren und die betörend bewegten Bilder, die sie erschaffen.
Die Bewohner von Avalonia, einem malerischen Tal zwischen mächtig verschneiten Gipfeln, haben für ihre Energieversorgung eine biologische Lösung gefunden: Pando, eine Strom erzeugende Pflanze, die die Avalonier nun emsig anbauen. Vor 25 Jahren hat sie der der legendäre Abenteurer Jaeger Clade jenseits des Gebirges entdeckt. Nach Avalonia zurückgebracht wurde Pando jedoch von dessen Sohn Searcher, der sich diesbezüglich mit seinen Vater überwarf, der seither vermisst wird.
Doch Pando schwächelt. Die Energie-Pflanzen scheinen von einer mysteriösen Seuche befallen zu sein, deren Heilmittel im Erdinneren vermutet wird …
Fazit: Familientauglich
USA 2022; R: Don Hall, Qui Nguyen; 102 Min; FSK: ohne Altersbeschränkung; Kinos: Cinemaxx, Cinespace, Kristall-Palast, Maxx