Auf Initiative von Andreas Dietrich, Vorsitzender des Turn- und Sportvereins (TSV) Ganderkesee, und Matthias Fleischer, Präsident des Rotary Clubs Ganderkesee, wurden kürzlich zehn Silberlinden rund um den Eingang des TSV-Vereinsheims gepflanzt. Damit wurde die in den Jahren 2018 und 2019 begonnene gemeinsame Baumpflanzaktion „Bäume pflanzen, aber nachhaltig!“ auch in diesem Jahr erfolgreich fortgesetzt.
„Im Interesse einer sinnhaften und nachhaltigen Aktion, bei der auch die zukünftige Baumpflege gesichert ist, wurden die Kräfte gebündelt“, berichtet Rolf Schütze, Pressesprecher des Rotary Club Ganderkesee. Fachlich und praktisch war wieder der Gartenbaubetrieb Volker Kreye eingebunden. Deren Team kümmerte sich um den Erdaushub und stellte das Material zur Verfügung. Die Gemeinde Ganderkesee unterstützte die Aktion ebenfalls.
Im Vordergrund aller Aktivitäten stand jedoch der TSV Ganderkesee. Deren Mitglieder und weitere Helfer griffen beherzt zu Schaufel und Spaten. Darüber hinaus übernimmt der Verein die Baumpflege mit insgesamt 30 Bäume an der Sportanlage am Immerweg.
Zur Vorgeschichte
Im Jahr 2017 rief der Präsident vom Rotary International, Ian H.S. Riseley, alle Rotarier der Welt auf, Bäume zu pflanzen. Er wünschte sich, dass „weltweit jeder Rotarier mindestens einen Baum pflanzt.“ Mit dieser Aktion sollte ein Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und die Klimakrise geschaffen werden und darüber hinaus der Krise durch gezielte Baumpflanzaktionen begegnet werden.
Diesem Aufruf ist auch der Rotary Club Ganderkesee gefolgt und holte sich schon damals den Ganderkeseer TSV mit ins Boot. So wurden bereits im Jahr 2018 und anschließend noch mal in 2019 jeweils zehn Silberlinden beim Vereinsheim des TSV an der Sportanlage am Immerweg gepflanzt.
Projekt Bücherbasar
Ein ebenfalls sehr erfolgreiches Projekt des Rotary Clubs Ganderkesee ist der „Bücherbasar“, der im Rahmen des Ganter Tages stattfindet. Bereits seit zehn Jahren gibt es die Aktion, deren Einnahmen dem Projekt „Schüler helfen Schülern“ zugutekommen. Hierbei unterstützen Schüler der Jahrgänge neun bis elf am Gymnasium Schüler aus den fünften bis siebten Klassen einmal wöchentlich. Dafür bekommen sie eine kleine Aufwandsentschädigung. In mehreren Fächern helfen die „Älteren“ etwa beim Lernen, bei den Hausaufgaben oder auch einfach beim Organisieren. „Das ist ein sehr beliebter Job, und wir bekommen viele positive Rückmeldungen“, weiß Andre Ströning, der das Projekt am Gymnasium betreut. In manchen Fällen konnte somit sogar die gefährdete Versetzung noch gesichert werden. „Und für die Schülerinnen und Schüler, die angesprochen werden, ist es natürlich toll, dass ihnen diese Aufgabe zugetraut wird“, sagt die Schuldirektorin, Dr. Renate Richter.
An der Oberschule läuft das Projekt ebenfalls und wird laut Schulleiter Ingo Voss vermehrt auch von Schülern mit Migrationshintergrund genutzt. Dann heißt es neben dem regulären Lernen und Unterstützen auch mal, Sprachbarrieren gemeinsam zu überwinden. Das Schülern von anderen Schülern und nicht etwa Erwachsenen geholfen wird, wirke ebenfalls sehr positiv. „Zu den Zehntklässlern wird schon aufgeschaut“, hat der Schulleiter gemerkt.
In diesem Jahr fanden beim Büchermarkt mehr als 8.400 gespendete Bücher für 1 Euro pro Stück einen neuen Besitzer. Auch im kommenden Jahr soll die Aktion wieder zum „Gantertach“ im November stattfinden. Wer Bücher spenden möchte, kann sich ab Januar bei Marina Becker-Kückens vom Regionalen Umweltbildungszentrum Hollen melden (Telefon 04223/9 50 56). Dort werden die Spenden gesammelt.