So soll das neue Haus an der Obernstraße 45-47 aussehen, das die Berliner Immobiliengesellschaft HD Gruppe nach den Plänen eines Hamburger Architektenbüros bauen will. Aber die Arbeiten verzögerten sich.Visualisierung: HD Gruppe / SKAI So soll das neue Haus an der Obernstraße 45-47 aussehen, das die Berliner Immobiliengesellschaft HD Gruppe nach den Plänen eines Hamburger Architektenbüros bauen will. Aber die Arbeiten verzögerten sich. Visualisierung: HD Gruppe / SKAI
Innenstadt

Aufbruch in der City

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In den nächsten Wochen sollen zwei wichtige Projekte starten

Eigentlich sollten die Abrissbagger schon im vergangenen Herbst anrollen. Doch das Haus in der Obernstraße 45-47 der Bremer City existiert immer noch. Seit mehr als zwei Jahren steht es leer.

Damals zog der Modefilialist Esprit aus. Immerhin verkünden Plakate an der Rückseite, die an die Lloyd-Passage grenzt: „Wir bauen für Bremen.“ So hatte es die HD Gruppe versprochen.

Das Berliner Immobilienunternehmen hatte das Gebäude vom Frankfurter Fondsanbieter Deka Immobilien gekauft und damit große Pläne verfolgt. Die hat HD immer noch. Im April soll es losgehen. Dann sollen tatsächlich die Abrissbagger kommen.

Der Abriss habe sich verzögert, weil HD die Pläne für das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss geändert habe, sagt ein HD-Sprecher. Ursprünglich sollten auf die beiden Etagen Einzelhändler und Gastronomen einziehen.

Jetzt will HD die Läden im Erdgeschoss konzentrieren und im ersten Stock Büros einrichten. Vorgesehen sind in dem Neubau ferner Appartements. Der Entwurf stammt vom Hamburger Architekturbüro Skai Siemer Kramer. Im zweiten Quartal 2025 sollen die ersten Mieter einziehen.

In jenem Jahr dürften auch die Arbeiten am Parkhaus Mitte beginnen, wie von Beteiligten zu hören ist. Nach dem Willen des Senats soll die städtische Gesellschaft Brepark das Parkhaus an das ebenfalls städtische Unternehmen Brebau verkaufen.

In zwei Wochen wollen beide Firmen eine Absichtserklärung unterzeichnen. 2024 sollen die Planungen für einen Neubau beginnen, dem das Parkhaus weichen muss. Zuvor wird die Brebau einen Wettbewerb für Projektentwickler ausschreiben.

Mit dem Besitzer der benachbarten ehemaligen Kaufhof-Immobilie, der Frankfurter Gesellschaft DIC Asset, ist man im Gespräch. Schließlich soll die Gegend in die Entwicklung einbezogen werden. Aktuell sitzen in dem Haus der Technikanbieter Saturn und seit 2022 das Möbelhaus Opti-Wohnwelt.

Der Vertrag mit Opti läuft über fünf Jahre mit der Option auf weitere fünf Jahre, kann aber vorzeitig gekündigt werden, wenn dies aus städtebaulicher Sicht erforderlich ist. DIC muss Opti dann einen Ausgleich zahlen. Auch die Zech-Stiftung ist kontaktiert. Ihr gehört die Karstadt-Galeria-Immobilie. Mitte März will der Galeria-Konzern entscheiden, welche Warenhäuser er weiter betreiben will.

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