Etwa 120 Menschen versammelten sich am Freitagabend auf Geheiß der ukrainischen Gemeinschaft in der Kreisstadt auf dem Marktplatz. Foto: Roskamp
Ukraine

Zeichen gegen den Krieg

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In der Kreisstadt fanden am vergangenen Freitag mehrere Aktionen statt

Es war am vergangenem Freitag ein Jahr her, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begann. Um diesem Tag und der Opfer zu gedenken, fanden in der Kreisstadt mehrere Aktionen statt. So versammelten sich am Abend auf Einladung der ukrainischen Gemeinschaft in Osterholz-Scharmbeck knapp 120 Menschen auf dem Marktplatz.

Sven Heymann von der Christlichen Gemeinde Am Hang trug ebenso wie Organisatorin Anastasiia Burianyk einige einführende Gedanken vor. „Wenn wir den Menschen, nicht vor Ort beistehen können, so wollen wir heute in unserer Gedenkfeier an den Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen denken“, sagte Heymann. Burianyk übersetzte ins Ukrainische und rief zu einer Schweigeminute auf. Zu ukrainischen Gesängen stellten die Anwesenden noch entzündete Kerzen auf eine mit Kreide auf den Boden gezeichnete Karte der Ukraine.

Abschließend stellte sich noch Peter Göbel vom Verein OHZ hilft vor. Ursprünglich als Corona-Einkaufshilfe gestartet, konzentriert man sich dort seit einiger Zeit verstärkt auf Hilfeleistungen für die Ukraine. Unter ohz-hilft.org gibt es weitere Informationen.

Bereits am Mittag hatte das Friedensbündnis OHZ ebenfalls auf dem Marktplatz zur Zusammenkunft geladen. Rund 20 Menschen nahmen an ihr teil. „Unsere Forderung ist klar“, machte Eckhard Schlöbcke vom Bündnis in seiner Ansprache deutlich, „wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand.“

Als pazifistische Gruppe seien die Mitglieder strikt gegen Waffenlieferungen. Das Friedensbündnis OHZ wolle Sprachrohr für alle Bürgern und Bürgerinnen sein, die sich vor einer Eskalation des Krieges fürchten. „Die Verhandlungen und Gespräche müssen wieder aufgenommen werden“, sagte Schlöbcke.

Das Bündnis installierte im Rahmen der Kundgebung zudem ein neues Mahnmal vor der St. Willehadi-Kirche, an dem Passanten von nun an ihre Ängste und Befürchtungen zum Krieg schriftlich äußern können.

Auch von offizieller Seite erfuhren die Ukrainerinnen und Ukrainer Solidarität. Die Stadtverwaltung hisste am Freitag vor dem Rathaus die Mayors for Peace-Flagge sowie die ukrainische Landesflagge. Bürgermeister Torsten Rohde erklärte: „Damit möchte die Stadt ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine setzen.“

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