Die Ernährungsberaterin Helga Strube (links) informierte Landfrauen über Ernährung im Alter. Foto: Fricke
„Gesundheitsfördernde Ernährung spielt gerade für ältere Menschen eine wichtige Rolle“, das erklärte die Ernährungsmedizinische Beraterin Helga Strube den Landfrauen im Vereinsheim des SV Komet Pennigbüttel. Der Landfrauenverein Osterholz-Scharmbeck und Umgebung veranstaltete den Vortrag zur „Ernährung im Alter“ für seine Mitglieder und Gäste nach dem Motto „Lernen – ein Leben lang und immer dran bleiben!“
Bevor Helga Strube mit ihrem Vortrag startete, genossen die Landfrauen ein pflanzliches Menü, das aus einem fleischlosen Chili-Gericht, Rote Bete-Humus mit Kichererbsen und Gemüse-Muffins bestand. Die Ernährungsexpertin erklärte das aktuelle Thema „Pflanzenbasierte Ernährung“ mit wenig Fleisch. Untersuchungen ergaben, dass diese Ernährungsform sich günstig auf den Klimawandel auswirke und Treibhausimmissionen bis zu 30 Prozent reduziert.
„Essen ist die beste Medizin“, so Helga Strube. Um Krisen zu bewältigen, brauche der Mensch Widerstandskräfte. Wer sich im Alter gut ernährt habe bessere Karten, so die Ernährungsmedizinische Beraterin.
Weniger Kalorien, mehr Eiweiß und gesunde Fette seien wichtig für den Herzkreislauf. Fehlernährung führe dagegen zu Diabetes, hohen Blutdruck und weiteren Risikofaktoren für die Gesundheit im Alter. Mehrere Ernährungsgrundlagen empfahl die Beraterin, wie Getreide, Obst, Milchprodukte, Fleisch und Fisch, je abwechslungsreicher – je besser.
Fleisch sollte nur ein- bis zweimal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. Gemüse und Obst würden auch entzündungshemmend wirken, erfuhren die Landfrauen. Zudem enthalten sie reichlich Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Vollkornprodukte, wie Haferflocken seien besonders bekömmlich, Kartoffeln im Ernährungsplan seien ebenfalls ideal. Als gesundheitsfördernde Fette nannte die Ernährungsberaterin zum Beispiel Raps- und Olivenöle.
Positiv auf eine gesunde Ernährung wirke auch ein Kalziumreiches Mineralwasser, dabei sollte eine Mindesttrinkmenge von 1,3 Litern täglich eingehalten werden. „Bleiben Sie fit durch Bewegung, machen Sie was“, appellierte Helga Strube an die Landfrauen, „wir können selbst entschieden das Altern beeinflussen“.
