Sönke Steffens und sein Pferd Talavante. Der Besitzer des Reiterhofes kann nun beginnen, seine Sanierungspläne in die Tat umzusetzen. Foto: Roskamp
Worpswede

Reiterhof bleibt bestehen

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Nachträglich wurden Schwarzbauten aus den 80er Jahren legalisiert.

Es dürfte eine alptraumhafte Vorstellung für alle sein, die Gebäude erwerben: Sönke Steffens reichte Anträge zur Sanierung des Reiterhofs an der Wörpedahler Straße 17 ein. Die Sachbearbeiter machten große Augen und wunderten sich, warum dort so viele Gebäude stehen. Es stellte sich heraus, dass die verstorbene vorherige Besitzerin Gisela von Holtz Schwarzbauten errichten ließ und das auf ausgewiesenem Landschaftsschutzgebiet. „Sie hat das sehr clever gemacht“, erinnert sich Steffens.

Die Gebäude seien mit Efeu bepflanzt gewesen, so seien sie von der Straße aus kaum zu sehen gewesen. Sowohl die Gemeinde Worpswede wie auch der Landkreis zeigten aber viel Verständnis und haben die nachträgliche Legalisierung der Schwarzbauten auf den Weg gebracht. Gerade Kreisdezernent Dominik Vinbruck hat sich ins Zeug gelegt und mit der Gemeinde verhandelt, sodass nun etwas weniger als 3 Hektar vom Landschaftsschutzgebiet abgezwackt werden können.

Sönke Steffens, der den Reiterhof von der Stiftung Worpswede erworben hatte, kann nun aufatmen und einen Bebauungsplan aufstellen lassen. Der Ausbildungsbetrieb auf dem Hof läuft bereits wieder. Für Besucher hat Steffens nun vor, Tiny Houses auf dem Hof zu errichten. „Falls mal jemand über Nacht bleiben möchte“, sagt er.

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