Die geänderte Marktordnung der Stadt Delmenhorst wurde jüngst in der Sitzung des Ausschusses für Bürgerangelegenheiten und öffentliche Sicherheit mit Mehrheit beschlossen. Von der Satzungsänderung betroffen sind die Wochenmärkte, aber auch Volksfeste und sogenannte Spezialmärkte.
Auf Antrag von Isabel D‘Ambrosio (Gruppe Die Linke/Die Partei/Delmenhorster Liste) wurde in der Marktordnung eine Passage gestrichen, dass Stadt- beziehungsweise Cityfeste ausschließlich am zweiten Wochenende im Juni stattfinden dürfen. „Das schreckt potenzielle Veranstalter ab.“ Geblieben ist der Hinweis, dass während solcher Veranstaltungen der Wochenmarkt auf den Hans-Böckler-Platz umzieht.
Neun Tage Kramermarkt im Frühling
Der Kramermarkt im Frühjahr wird von bisher fünf auf nunmehr neun Tage verlängert. Diesen Wunsch hatten die Schausteller mehrfach geäußert. Eröffnet wird der Rummel jeweils am zweiten Sonnabend nach Ostern und endet am übernächsten Sonntag.
Im Herbst ändert sich dagegen nichts. Hier wird der Kramermarkt an einem Sonnabend in der ersten Hälfte des Septembers eröffnet und endet am darauffolgenden Mittwoch. Der genaue Beginnrichtet sich insbesondere nach dem Vegesacker Markt.
Weihnachtsmarkt darf bis zum 29. Dezember verlängert werden
Neuerungen gibt es auch beim Thema Weihnachtsmarkt. Er beginnt zwar wie bisher jeweils am Montag nach Totensonntag und endet am 23. Dezember. Während das Marktende bislang jedoch lediglich auf den 22. Dezember vorverlegt werden konnte, darf die Budenstadt nun bis zum 29. Dezember bleiben. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Weihnachtsmarktbeschicker bis zum 28. Februar des jeweiligen Jahres einen Antrag auf Verlängerung gestellt haben.
Das Weihnachtsdorf wird weiterhin auf dem gesamten Rathausplatz und dem angrenzenden Teil der Langen Straße stattfinden.
Für die Zeit des Weihnachtsmarktes müssen die Wochenmarktbeschicker auf die Flächen am Rathausbrunnenplatz, dem Bismarckplatz und die Freifläche zwischen Markthalle und Gartenstraße/Am Stadtwall umziehen.
Bezüglich Wochenmarkt trug die SPD der Stadtverwaltung eine Bitte der Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft (dwfg) vor. „Es wird um eine Lösung für die Zufahrt zur Markthalle gebeten, wenn dort sonnabends Veranstaltungen stattfinden“, sagte Hasan Bicerik. Für bestimmte Veranstaltungsformate sei es unerlässlich, dass die Markthalle vor 15 Uhr angefahren werden könne. Fachbereichsleiterin Sina Dittelbach versprach, dass Gespräch mit der dwfg zu suchen.