Vielerorts fehlen die Pflegekräfte. Im Kreiskrankenhaus sei man aber gut aufgestellt, sagt Pflegedienstleiter Rolf Weiß. Das läge auch daran, dass der Nachwuchs im eigenen Haus ausgebildet wird. Jüngst wurden im großen Saal der Gesundheitsschule 44 Auszubildenden die Zeugnisse überreicht. Sie gehören zu den ersten Absolventen der generalistischen Pflegeausbildung, die vor drei Jahren gestartet war. „Viele von ihnen wollen bei uns im Krankenhaus bleiben, darüber freuen wir uns natürlich“, so Weiß. Zwar seien vor allem in Sonderbereichen wie der Intensivpflege noch Stellen offen. „Aber im stationären Bereich sind wir sehr zufrieden.“
„Extreme Arbeitsbedingungen“
Darauf, dass es nicht immer leicht für die Auszubildenden war, ging Schulleiter Andreas Hinz in seiner Ansprache ein. „Es ist eine Herausforderung und einige von euch mussten sich auch durchkämpfen.“ Denn kurz vor dem Ausbildungsbeginn brach die Corona-Pandemie aus. „Sie mussten fast die ganze Lehrphase eine Maske tragen“, würdigte Krankenhausleiterin Doris Sonström die Schülerinnen und Schüler in ihrer Ansprache. „Das waren extreme Arbeitsbedingungen.“
Weitere Informationen bei der Pro Arbeit
Trotz aller Herausforderungen: Die generalistische Pflegeausbildung scheint beliebt zu sein. Denn auch für das neue Ausbildungsjahr, das am 1. August startet, sind fast alle Plätze vergeben. „Im Winter hatten wir noch etwas Angst, dass es nicht klappt“, so Weiß. „Doch im Februar gab es dann viele gute Bewerbungen.“ Er schaut positiv in die Zukunft und freue sich, dass auch weiterhin der eigene Pflege-Nachwuchs im Haus ausgebildet wird. Wer sich ebenfalls für eine Pflege-Ausbildung interessiert, kann Kontakt mit der Pro Arbeit unter 04791/9303500 aufnehmen. Hier gibt es weitere Infos zum Berufsbild.