Bremen liegt bei den touristische Übernachtungen auf Rekordkurs. Nach Angaben der Wirtschaftsförderung Bremen verzeichnete das Statistische Landesamt im ersten Halbjahr 2023 1.088.607 Übernachtungen in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben der Stadt. Das ist ein Plus von 23,8 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres, aber auch ein Zuwachs von 1,4 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019.
Investition zahlt sich aus
„Das Plus bei Übernachtungen von 1,4 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2019 zeigt, dass sich der Bremen-Tourismus super erholt hat – und unsere bundesweite Werbekampagne wirkt. Denn mit diesen Zahlen liegt Bremen auch im Vergleich zu vielen anderen deutschen Destinationen weit vorne“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. „Das gute Ergebnis zeigt aber auch, dass es richtig war, in den Bremen-Tourismus zu investieren. In den Jahren 2022 und 2023 haben wir beispielsweise 2,6 Millionen Euro aus dem Bremen-Fonds für die touristische Bewerbung der Hansestadt eingesetzt. Das zahlt sich jetzt aus!“
Die meisten Gäste kommen aus dem Inland
Gut achtzig Prozent der Übernachtungsgäste in der Stadt Bremen kamen, wie in früheren Jahren auch, aus Deutschland. Der wichtigste Auslandmarkt waren die Niederlande mit 30.920 Übernachtungen, gefolgt von den USA (15.692 Übernachtungen) und Großbritannien (14.674 Übernachtungen).
Im Juni 2023 gab es laut Zählungen des Statistischen Landesamtes in der Stadt Bremen 13.094 Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben. Das sind 750 mehr als 2019. „Im Vergleich zu 18 anderen deutschen Großstädten liegt Bremen laut Angaben der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung mit seinem Netto-Zimmerpreis von 90,25 Euro übrigens deutlich unter dem Durchschnitt von 110,90 Euro“, sagt Oliver Rau, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. „Das macht die Stadt nicht nur zu einem attraktiven Veranstaltungsort für Kongresse und Messen sondern auch für Freizeitreisende.“
1,7 Milliarden Euro Umsatz mit Tourismus
Laut einer Untersuchung des dwif (Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e. V.) an der Universität München belief sich der touristische Gesamtumsatz in 2022 auf 1,7 Milliarden Euro für die Stadt Bremen. Laut dwif blieben dabei etwa 158 Millionen Euro an Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer in der Stadt Bremen. Dazu kommen noch weitere Steuern wie Grundsteuer, Gewerbesteuer oder die Tourismusabgabe.
„Mit Großveranstaltungen wie jüngst dem Finale der Deutschland Tour, dem großartigen Musikfest oder der Breminale schafft Bremen vielfältige Besuchsanlässe und setzt Füße in Bewegung“, so Rau. Auch für die zweite Jahreshälfte stehen noch spannende Veranstaltungen im Kalender, wie der Freimarkt, der Weihnachtsmarkt, die „Geburtstagsgäste“-Sonderausstellung in der Kunsthalle oder die Nationale Maritime Konferenz. „Und natürlich werden wir Bremen angemessen auf dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Hamburg präsentieren“, freut sich Rau. „Die Chancen, dass der Boom anhält und 2023 das beste touristische Jahr aller Zeiten wird, stehen gut.“