Im September fand ein großer Bio-Aktionstag mit Show-Kochen und mehr in der Markthalle statt. Foto: pv
Was sind biologische Lebensmittel eigentlich genau? Wie werden sie hergestellt und warum sind sie so schonend für die Umwelt? Mit dem Verbundprojekt „Delmenhorst kann Bio“ (DEbi) will das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ) Hollen der Nachbarschaft zu mehr Durchblick beim Thema Ökologischer Landbau verhelfen. Wie kommt das Projekt bislang an?
Gemeinsam kochen
Im September ist ein großer Bio-Aktionstag in der Markthalle als Auftaktveranstaltung über die Bühne gegangen. Den Besuchern wurde ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit spannenden Vorträgen zu den Themen „Was ist Bio?“ und „Bio-Essen in Schule und Kita“ geboten. Kinder konnten mit dem Bio-Koch Klaus Melloh zusammen etwas Leckeres kochen. Zudem stellten sich verschiedene Akteure aus Delmenhorst und Umgebung an Informationsständen vor.
Zusammen mit Show-Koch Klaus Melloh konnten die Kinder in der Markthalle etwas Leckeres und Gesundes kochen. Foto: pv
Darunter waren unter anderem die landwirtschaftlichen Betriebe Hof Stromeyer und Gut Dauelsberg, die die Besonderheiten des Öko-Landbaus aufzeigten. Wie Bio-Essen in der Gemeinschaftsverpflegung funktionieren kann, zeigten das Catering-Unternehmen Ratatouille aus Oldenburg sowie der Großhändler Naturkost Kontor aus Bremen. Auch die Nachbarschaftsbüros aus Delmenhorst waren als Kooperationspartner des Projektes vertreten. An den Ständen wurden Mitmachaktionen für Kinder angeboten, zum Beispiel Kühe aus Papier basteln, ein Obst- und Gemüse-Memory und Pflanztöpfchen für Kresse basteln. Für das gastronomische Angebot in Bio-Qualität sorgte die Berufsbildenden Schulen II.
Bereits im Mai besuchte das DEbi-Projektteam das Gut Dauelsberg, um über das Besondere am Ökolandbau und die Bedeutung für die regionale Wertschöpfungskette zu sprechen. Die Vernetzung zwischen RUZ und Stadt geht zügig voran.
Die eigene Rolle im Lebensmittelkreislauf
Ziel des Projektes „Delmenhorst kann Bio“ ist es, Kindern, Verbrauchern und pädagogischen Fachkräften das Thema Bio und Ökolandbau näher zu bringen. Die Zielgruppen sollen ein Bewusstsein entwickeln für ihre eigene Rolle im ökologischen und regionalen Wertschöpfungsprozess von Lebensmitteln. Für 2024 und 2025 sind laut Stadtsprecher Timo Frers Aktionstage an Schulen und Kitas geplant. Ebenso soll es Kurse und Vorträge geben. Gemeinsam mit den Nachbarschaftsbüros werden in Zukunft Kochkurse angeboten.
Zusammen mit der regioVHS geht es bald schon an den Herd, wenn es heißt „Rote Bete trifft Kürbis“. Spannende neue Rezepte rund um die umstrittene Knolle treffen in diesem Kochkurs in den Räumlichkeiten des RUZ auf den Kürbis. Farbliche Akzente lassen sich mit den beiden regionalen und saisonalen Gemüsesorten wunderbar setzen. Zusammen wollen die Teilnehmer leckere, vegetarische Gerichte für den Alltag und für Gäste zubereiten. Das RUZ-Team freut sich auf knallige Farben, moderne Gerichte und schöne Ideen, mit denen sich auch Rote Beete-Gegner überzeugen lassen.
Der Kurs findet am Dienstag, 14. November, von 18 bis 21 Uhr statt. Weitere Infos und Anmeldungen auf regioVHS.de.
Gefördert wird das Projekt „Delmenhorst kann Bio! Delmenhorster Ernährungsbildungsinitiative (DEbi)“ durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Anbau (BÖL).
Weitere Infos gibt es auf delmenhorst-kann-bio.de.
