Das Saunahuus ist noch immer heiß begehrt: In diesem Monat wurde die 50.000-Besuchermarke für das Jahr 2023 geknackt. Das berichtete Rainer Lange, kommissarischer Geschäftsführer der Bäder- und Saunabetriebsgesellschaft, am Donnerstag im Bäderbetriebsausschuss. Die 50.000-Grenze wurde erstmals 2019 überschritten.
Das Freibad begrüßte in diesem Jahr über 53.000 Gäste und damit rund 5.000 weniger als im Vorjahr. Ein Zahleneinbruch lässt sich für die Monate Juli und August festellen und ist laut Lange dem verregneten Wetter geschuldet. Währenddessen ging die Zahl der Saunahuus-Besucher im Juli nach oben (4.707) – das beste Ergebnis, das bislang in einem Juli erzielt werden konnte. Einmal musste, so der Bäderchef, sogar ein Einlass-Stopp verhängt werden. Für das Freibad kalkuliert die Sauna- und Bäderbetriebsgesellschaft im kommenden Jahr mit 60.000 Besuchern.
Saunakabinen renoviert
Aufgrund einer Revisionsphase vom 6. September bis zum 2. Oktober musste ein Teil, vom 11. bis 24. September sogar die ganze Anlage geschlossen werden. Während das Freibad am 11. September in die Winterpause ging, schlossen Sauna- und Wellnessbereich vom 4. September bis 2. Oktober. Die Revisionsphase nutzte das Team für notwendige Reparatur- und Reinigungsarbeiten sowie einige Projekte. Die beiden Saunakabinen Utkiek und Immenhuus wurden renoviert, es gibt eine neue Solevernebelung und mehr Platz. „Wir haben auch eine tolle, neue Musikanlage“, berichtete Bädermanagerin Ramona Golfner. Weiterhin standen Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich an, der erweiterte Saunagarten wurde mit neuer Gestaltung zu einem großen Garten angelegt und die Heizungsanlage technisch umgestellt.
Deutlich geringere Stromkosten
Einstimmig stellten sich die Ratsmitglieder hinter den Haushaltsplan für 2024 sowie das Investitionsprogramm 2025 bis 2027. Strom- und Gaspreise seien, wie im vergangenen Jahr, schwer kalkulierbar. Beim Strom gehe man jedoch von „deutlich geringeren“ Kosten aus. Der Gesamtaufwand aus Gas-, Wasser-, Strom- und Abwasserkosten soll sich 2024 um 280.000 Euro verringern.
Die Personalkosten steigen um fast 15 Prozent. Beim Freibad würden die sinkenden Energiekosten die grundsätzlich steigenden Personalkosten auffangen. Beim Kursbecken ist zum 1. Oktober 2024 eine weitere Gebührenanpassung vorgesehen.
90.000 Euro sollen in die Sanierung des Dampfbades und den Bau eines Tauchbeckens investiert werden, weitere 30.000 Euro in eine Konzepterstellung für die Anlage und das Gelände.
Gegen das Defizit in der Gastronomie in Höhe von 35.000 Euro in diesem Jahr haben die Verantwortlichen für 2024 bereits Ideen. Dazu zählen eine überarbeitete Speisekarte und eine neue Preiskalkulation.