Der Insektenschutz-Garten des INSA-Projektes auf dem Gelände des Regionalen Umweltbildungszentrum (RUZ) Hollen ist kürzlich vom Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ in Zusammenarbeit mit dem Verein Naturgarten mit Gold ausgezeichnet worden.
Das im Bundesprogramm biologische Vielfalt geförderte Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ zeichnet besonders naturnah gestaltete Gärten und Balkone aus.
Vielfalt der heimischen Pflanzenarten und Lebensräume
In die Bewertung fließt unter anderem die Vielfalt der heimischen Pflanzenarten und Lebensräume, die schonende Pflege ohne Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel sowie die ästhetische Gestaltung ein. Auch begrünte Fassaden, Regenwasserspeicher und natürliche Baumaterialien wie Steine und Holz spielen eine Rolle.
Die Auszeichnung soll diejenigen würdigen, die naturnah und umweltfreundlich gärtnern und diese Idee weitertragen. Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ hat in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Naturgarten Kriterien für die Prämierung naturnaher Gärten und Balkone entwickelt.
Lebensräume für Pflanze, Tier und Mensch
Um eine gute Prämierung zu erreichen, muss der Garten Lebensräume für Pflanze, Tier und Mensch und mindestens zwei Klein-Biotopelemente wie Nisthilfen und Trockenmauern, Totholz, Sandfläche für Insekten, Teich oder eine Blumenwiese bieten. Auch Funktionsflächen wie Wege, Plätze, Mauern, Wände und Dächer sollten begrünt sowie als Lebensraum gestaltet werden; Regenwasser kann versickern. Um eine goldene Auszeichnung zu erhalten, dürfen keine invasiven Neophyten, das heißt Pflanzen, die gebietsfremd sind, einheimische Pflanzen verdrängen und die Biodiversität schädigen, im Garten zuhause sein.
Im Insektenschutz-Schaugarten des RUZ wachsen überwiegend heimische Wildpflanzen, unter anderem Wegwarte, Natternkopf, Kornelkirsche und Echtes Labkraut (Schmetterlingspflanze das Jahres 2023).
Außerdem überzeugten die ehrenamtliche Jury verschiedene Elemente eines Naturgartens wie zum Beispiel die Trockensteinmauer aus recycelten Steinen, die diversen Totholzelemente, das Sandarium sowie zahlreiche Unterschlupfmöglichkeiten für Insekten.
Förderung durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Gefördert wird das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und die Gemeinde Ganderkesee.
Auf Anfrage bietet das RUZ Führungen durch den Schaugarten an. Das Areal ist online begehbar unter