Beim Stadtempfang pflegt man alte Kontakte und knüpft neue. Fotos: Konczak
Stadtempfang

Viel Lob, aber auch Kritik

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Jahresausklang beim Delmenhorster Stadtempfang

Rund 150 geladene Vertreter aus Politik und Verwaltung der Stadt Delmenhorst sowie von Behörden, Unternehmen, Religionsgemeinschaften, Vereinen, Schulen und anderen Einrichtungen und Institutionen waren zum Stadtempfang am 22. Dezember in der Markthalle zusammengekommen.

Oberbürgermeisterin Petra Gerlach am Rednerpult.

Beim Stadtempfang pflegt man alte Kontakte und knüpft neue: Erster Stadtrat Markus Pragal, Leon Lamping, Fachbereichsleiter Interne Verwaltungsdienste bei der Stadt Delmenhorst und Kai Brüning, Geschäftsführer des Autohaus Brüning (v. li.).

Von der Graftvernässung bis zu Schimmel im Wohnraum reichten die Gesprächsthemen bei City-Kaufleute-Sprecher Christian Wüstner sowie Tinola und Gary Zörner (v. li.) vom Lafu.

Trafen sich am Büfett: Verleger Carsten Borgmeier und Murat Kalmis (FDP).

Kennen und schätzen sich immer noch: der ehemalige Oberbürgermeister Axel Jahnz und Sina Dittelbach von der Stadtverwaltung Delmenhorst.

Schlange stehen mussten sowohl die Schokoweihnachtsmänner als auch die Gäste des Empfangs.

„Schöne und kraftvolle Entwicklungen“ hat Oberbürgermeisterin Petra Gerlach im Jahr 2023 in Delmenhorst gesehen. In ihrer Rede beim Stadtempfang am 22. Dezember zeichnete sie das Bild einer Stadt im Aufbruch: „Großprojekte wie der Wonnepark und das Marienviertel haben deutliche Fortschritte erzielt, eine Umgestaltung der Schullandschaft mit hohen Investitionen in neue Räumlichkeiten steht in den Startlöchern und private Investoren zeigen großes Interesse am Standort Delmenhorst.“ An vielen Stellen im Stadtgebiet seien Veränderungen sichtbar – etwa am neuen Verteilzentrum der Post, beim Gewerbecampus sowie beim Krankenhausneubau.

Gesellschaftlicher und politischer Zusammenhalt

„Trotz zahlreicher globaler Krisenlagen und der damit verbundenen Herausforderungen, werden an vielen Stellen Fortschritte erzielt. „Die Verwaltung wird digital, der Feuerwehrbedarfsplan wird umgesetzt, die Stadtbadhalle und das Theater ‚Kleines Haus‘ werden saniert und Delmenhorst bekommt einen Ausbildungscampus“, nannte Gerlach weitere große Projekte.

Die Oberbürgermeisterin beschwor einen gesellschaftlichen und politischen Zusammenhalt in der Stadt und nutzte den Stadtempfang, um ihrerseits öffentlich Kritik an Teilen der Politik zu äußern. Mit dem Satz: „Ein gegebenes Wort darf nicht gebrochen werden.“ spielte sie auf die Ratssitzung am 19. Dezember an, bei der die Bestätigung von Theo Dworak als neuer Stadtbaurat knapp gescheitert war, obwohl zuvor alle Fraktionen ihre Zustimmung signalisiert hatten. In geheimer Wahl stimmten jedoch mehrere Politiker gegen den von Gerlach vorgeschlagenen Kandidaten. „Damit wurde eine Chance für die Stadt vertan. Mein Dank geht an die Fraktionen im Rat, die mich unterstützt haben. Ich bin froh, dass ich in der Verwaltung mit einer starken Mannschaft zusammenarbeiten darf“, endete die Oberbürgermeisterin.

150 geladene Gäste

Zu den 150 Gästen des Stadtempfangs gehörten auch die Bürgermeister von Ganderkesee und Hude, Ralf Wessel und Jörg Skatulla sowie die Bundestagsabgeordneten, Susanne Mittag (SPD) und Christina-Johanne Schröder (Grüne). Petra Gerlach nutzte den Stadtempfang, um Josef Jürgens, Geschäftsführer des Delme Klinikum Delmenhorst, zu begrüßen und um ihm und seinem ganzen Team für die Gesundheitsversorgung vor Ort zu danken.

Bei einem kalt-warmen Büfett sowie kalten Getränken und Kaffeespezialitäten konnten die Gäste miteinander ins Gespräch kommen, alte Kontakte pflegen und neue knüpfen. Musikalisch hat der Pianist Josef Barnickel den Abend umrahmt.

Musikalisch hat der Pianist Josef Barnickel den Abend umrahmt.

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