Wie eine Wärmepumpe funktioniert, kann man auf der Hansebau erfahren. Foto: M3B / Jan Rathke
In den Hallen 5 bis 7 der Messe Bremen gehen seit gestern die 13. Hansebau und die 17. Altbautage über die Bühne. Jeweils von 10 bis 18 Uhr haben Eigenheimbesitzer und solche, die es werden wollen, heute und morgen noch die Chance für neue Projekte oder zur Umsetzung bestehender Wohnträume Ideen zu sammeln.
Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen stehen beim Informationsbedürfnis der Verbraucherinnen und Verbraucher spätestens seit dem Gezerre ums Gebäudeenergiegesetz (GEG) im vergangenen Jahr sehr weit oben. Die Doppelmesse ist eine gute Gelegenheit, sich bei Fachbetrieben aus erster Hand zu informieren und gegebenenfalls auch mit Vorurteilen aufzuräumen.
Preise für Photovoltaikanlagen fallen
„Die Preise für Photovoltaikanlagen sind seit ein paar Monaten deutlich rückläufig“, erklärt Steffen Röhrs, Geschäftsführer der Firma Uwe Röhrs. Das im Tabakquartier ansässige Unternehmen war ursprünglich eine klassische Sanitär- und Heizungsfirma, spezialisierte sich in den vergangenen Jahren aber auch auf die Installation von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen.
Zwischen 11.000 und 14.000 Euro muss man laut Röhrs aktuell für eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus rechnen.
Trotz sinkender Einspeisevergütung lohne sich der Einbau häufig dennoch. „Wegen der steigenden Strompreise“, begründet der Diplom-Ingenieur. Jede Kilowattstunde, die man selber erzeugt, braucht man nicht teuer einkaufen.
Beratung zu Balkonkraftwerken
Auch zu Balkonkraftwerken gibt es am Stand der Firma Uwe Röhrs Informationen. Jeden Tag wird sogar eine Anlage verlost. Wie bei Photovoltaikanlagen gilt auch für Balkonkraftwerke der Ratschlag des Experten, unbedingt auf Produkte von Fachhandwerkern zu setzen. „Die Brandgefahr ist maximal“, warnt er.
Waren Wärmepumpen im vergangenen Jahr lange ein Ladenhüter, hat die Nachfrage seit Dezember kontinuierlich zugenommen. Der Grund liegt für Steffen Röhrs auf der Hand: „Jetzt herrscht Klarheit“, sagt er mit Blick auf gesetzliche Regelungen und Förderrichtlinien. Langsam sacke bei den Eigenheimbesitzern die Erkenntnis durch, dass eine Wärmepumpe doch die richtige Wahl sein könnte. Wer noch unsicher ist, kann sich auf der Hansebau überzeugen lassen.
