Ihr Name verheißt zwar etwas anderes, doch ihr Standort ist im Ortsteil Horn-Lehe. Die Rede ist von der Oberschule Schwachhausen, die gerade im ehemaligen Siemensgebäude an der Universitätsallee entsteht. Das Gebäude gehört einem Immobilienfonds und wird von der Firma Advenis Germany verwaltet. Im Zuge der Umwandlung soll aus den Büros eine hochmoderne Oberschule werden.
Transformation von Bestandsflächen
„Wir nutzen den vorhandenen Raum sinnvoll und CO2-sparend weiter, was einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung darstellt. An dieser Umwandlung wird zudem deutlich, wie die Immobilienbranche mit der Transformation von Bestandsflächen den erforderlichen infrastrukturellen Wandel in unseren Städten sowie wichtige gesellschaftliche Themen, wie den Zugang zu Bildung, maßgeblich unterstützt“, meint Eva Welzenbach, Geschäftsführerin von Advenis Germany
Der Schulbetrieb startet in zwei Etappen, wobei der erste Gebäudeabschnitt am 1. August eröffnen soll – pünktlich zum neuen Schuljahr. Geplant ist, dass dann fünf fünfte Klassen dort einziehen. Mit jedem Schuljahr folgen fünf neue Klassen.
Zweiter Abschnitt 2027
Die Eröffnung des zweiten Abschnitts soll im Sommer 2027 erfolgen. Die künftige Oberschule Schwachhausen wurde als Antwort auf den steigenden Bedarf an Schulplätzen im kommenden Schuljahr gegründet. Das Einzugsgebiet der Schule umfasst Schwachhausen, Horn, Borgfeld und Oberneuland.
Kernstück des Transformationsprojektes ist ein langfristiger Mietvertrag mit der Stadt Bremen, der im Dezember 2023 abgeschlossen wurde. Mit rund 9.200 Quadratmetern Gesamtmietfläche ist die Stadt Bremen neuer Hauptmieter des Gebäudes geworden. Als Ergänzung ist in einem Teil des Erdgeschosses ein Fitnessstudio geplant.
Großer Bedarf an Schulplätzen
„Die Zahl der in Bremen lebenden Kinder und Jugendlichen wächst stetig. Wir brauchen schnell neue Schulgebäude. Ich bin froh, dass es uns zum neuen Schuljahr gelingt, im früheren Siemensgebäude, einem gut 20 Jahren alten Bürogebäude, eine moderne Oberschule zu schaffen“, teilt Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp mit.