Das Umweltunternehmen K-Nord aus Ganderkesee versorgt bereits mehrere Schulen mit Pflanz- und Komposterde für deren Projektgärten. Nun wurde die Grundschule Bungerhof-Hasbergen ebenfalls in den Lieferkreis mit aufgenommen. Diese Grundschule gehört zum Kreis der „Umweltschulen in Europa”, deren Mitglieder es sich zum Ziel gesetzt haben, durch konkrete, praktische Maßnahmen mehr für die Umwelt und Natur zu tun. Die thematische Bandbreite reicht von der Abfallvermeidung über das Sparen von Wasser und Energie bis zur Biodiversität, gesunden Ernährung und der ökologischen Gestaltung des Schulgeländes. Weitere Projekte behandeln globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme, Beiträge zum Klimaschutz, nachhaltiges Wirtschaften und die Gründung von nachhaltigen Schülerfirmen.
Jede der „Umweltschulen in Europa” muss sich zu Beginn ihrer Mitgliedschaft mit zwei selbst gewählten Themen bewerben und sich mit diesen zwei Jahre lang kreativ und engagiert auseinandersetzen. Das Prädikat „Umweltschulen in Europa” wird immer nur für ein Jahr vergeben.
In der Grundschule Bungerhof-Hasbergen hatte man sich für den Zeitraum 2019 bis 2022 für eine „Aktionswoche Klimaschutz“ und einen Schulgarten entschieden. Aufgrund der corona-bedingten Schulschließungen wurde der Zeitraum jedoch verlängert.
Eigenes Gemüse ernten
„Wir werden unsere Aktionswoche Klimaschutz, die 2019 das erste Mal stattfand, nun regelmäßig einmal im Schuljahr durchführen. Damit soll die Beschäftigung mit dem Thema Klimaschutz selbstverständlich werden und die Schüler klimaschonende Verhaltensweisen einüben“, erklärt die Schulleiterin Cathrin Witte. Die Aktionswoche sei bewusst praktisch und alltagstauglich gehalten. Während der Aktionswoche werden umweltschonende Verhaltensweisen gemeinsam besprochen, eingeübt und Produkte hergestellt, die den umweltfreundlichen und klimaschonenden Alltag erleichtern. Auf einem sogenannten „Marktplatz Klimaschutz“ in der Schule werden die Ergebnisse der Schulöffentlichkeit präsentiert und Produkte teilweise verkauft.
Heranführen an die Gartenarbeit
Der Schulgarten soll alle Kinder der Grundschule an die Gartenarbeit heranführen. „Wir haben unsere Schulgärten in Bungerhof und Hasbergen so umgestaltet, dass nicht nur die Garten-AG, sondern alle Kinder dort Gemüse anpflanzen und den Schulgarten genießen können“, berichtet Cathrin Witte. Dafür wurden Hochbeete angeschafft, in denen die Mädchen und Jungen säen, pflanzen und ernten können. „Die Kinder erleben ganz praktisch, wie Pflanzen wachsen und was sie zum Wachstum brauchen. Nebenbei können sie Tiere, wie Vögel und Insekten, im Garten beobachten. Wir wünschen uns, dass die Kinder durch den Kontakt zur Natur ihr Wissen über die Natur vergrößern und verstehen, wie sie geschützt werden kann und warum Umwelt- und Naturschutz notwendig ist“, betont die Schulleiterin.
Die von K-Nord gespendete Erde wird für vier Hochbeete verwendet, in denen jeweils drei Klassen der Jahrgänge ein bis vier Gemüse anpflanzen.