„Alles neu macht der Mai“, heißt es im bekannten deutschen Volkslied. Die 2024er Ausgabe des Wonnemonats geht zwar nicht so weit, doch bringt sie eine Reihe von Neuerungen mit sich.
Eine könnte sich negativ auf unsere Geldbörse auswirken.
Die Deutschen gelten als Reise-Weltmeister, daher sind von dieser Änderung wohl viele Menschen betroffen. Am 1. Mai wurde die Ticketsteuer für alle ab Deutschland startenden Flüge angehoben, wobei die Besteuerung entfernungsabhängig ist.
Konkret heißt es: Wer einen Flug innerhalb Deutschlands und der EU bucht, zahlt künftig 15,53 Euro (vorher: 12,73 Euro) Abgabe für das Ticket. Für die Mittelstrecke werden ab sofort 38,72 statt vorher 32,25 Euro und für die Langstrecke 70,83 Euro statt vorher 58,06 Euro fällig.
Bahn-App DB Streckenagent eingestellt
Auf eine Änderung müssen sich auch Bahnfahrende einstellen: Die Smartphone-App DB Streckenagent wurde am 2. Mai eingestellt. Die App DB Navigator wird laut Deutsche Bahn um beliebte Funktionen des DB Streckenagenten wie etwa die Störungsalarmierungen ergänzt.
Und wenn wir schon beim Reisen sind, eine wichtige Nachricht für Autourlaubende in der Schweiz. Wer sich bei den Eidgenossen ein Knöllchen einhandelt, muss damit rechnen, auch in der Bundesrepublik dafür zur Kasse gebeten zu werden. Allerdings muss die Geldforderung 80 Franken (ungerechnet 70 Euro) übersteigen.
Mehr Transparenz beim Autokauf: Waschmaschinen, TV-Geräte und so weiter haben es schon lange, das Energielabel. Ab sofort werden diese bunten Aufkleber gut sichtbar auch auf den Autos prangen, denn die Händler müssen ihre Kunden besser etwa über den Verbrauch und die Emissionen des jeweiligen Modells informieren.
Seit Monatsanfang bekommen Beschäftigte in der Altenpflege mehr Geld. Der Mindestlohn steigt für Pflegefachkräfte auf 19,50 Euro (vorher: 18,25 Euro) pro Stunde, für qualifizierte Pflegehilfskräfte auf 16,50 statt 15,25 Euro und für Pflegehilfskräfte auf 15,50 Euro (14,15 Euro).
Thorsten Schorn mit ESC-Einstand
Der interaktive Krankenhaus-Atlas geht laut Bundesregierung jetzt ebenfalls an den Start. Patientinnen und Patienten können sich künftig online besser über Fachgebiete, Personalausstattung oder Fallzahlen von Kliniken informieren.
Last but not least gibt es auch Änderungen beim ESC, der dieses Jahr aus dem schwedischen Malmö kommt. Nach einer gefühlten Ewigkeit müssen sich die deutschen Zuschauer mit Thorsten Schorn („Denn sie wissen nicht, was passiert“, RTL) an einen neuen Kommentator gewöhnen. Schorn folgt auf NDR-Moderator Peter Urban, der 25 Mal die deutsche Stimme des ESC war.
Erstmals in der Geschichte der Musikshow treten zudem die bereits gesetzten größten Geldgeberländer (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien) sowie das Gastgeberland (Schweden) ebenfalls live während der beiden Semi-Finale am kommenden Dienstag beziehungsweise Donnerstag auf.
Deutschlands Teilnehmer Isaak („Always On The Run“) performt im ersten Halbfinale. Die sogenannten Big Five und der Gastgeber müssen sich aber nicht dem Voting der Zuschauer stellen und kommen automatisch weiter ins Finale, das am Samstag, 11. Mai, stattfindet (ab 21 Uhr live im Ersten).