Gemeinsam plant es sich besser: Vertreter aller kreisangehörigen Kommunen, der EWE Netz GmbH und der Osterholzer Stadtwerke haben sich zusammengetan. Foto: Klüh
Landkreis

Startschuss für Wärmeplanung

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Kommunen des Landkreises Osterholz haben nun zwölf Monate Zeit

Im Dezember 2023 hat der Bundesrat das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (Wärmeplanungsgesetz) verabschiedet. Damit ist der Weg frei für die Schaffung einer klimafreundlichen und bezahlbaren Wärmeversorgung in Deutschland. Das Wärmeplanungsgesetz wird gemeinsam mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes zum 1. Januar in Kraft treten. Beide Gesetze sollen dazu beitragen, die Klimaziele im Jahr 2045 zu erreichen. Im Landkreis haben sich alle kreisangehörigen Kommunen frühzeitig zusammengetan und bereits vor der gesetzlichen Verpflichtung beschlossen, abgestimmte kommunale Wärmepläne zu erstellen. Gemeinsam haben jetzt der Landkreis, die Samtgemeinde Hambergen, die Gemeinden Lilienthal, Worpswede, Ritterhude, Grasberg und Schwanewede sowie die Kreisstadt den gemeinsamen Startschuss mit den beauftragten Unternehmen EWE Netz aus Oldenburg und den Osterholzer Stadtwerken gesetzt. Landrat Bernd Lütjen: „Wir sind soweit, dass es losgehen kann.“
Die Kommunen haben nun zwölf Monate Zeit, ihre umfangreichen Wärmepläne zu erstellen. Der Wärmeplan gibt den Bürgern sowie den Unternehmen künftig Sicherheit darüber, ob und mit welcher zentralen Wärmeversorgung sie vor Ort rechnen können. Der Planungsprozess umfasst vier Phasen: Bestandsanalyse, Potentialanalyse, Aufstellung Zielszenario und Wärmewendestrategie. In der Bestandsanalyse wird der Ist-Zustand der Wärmeversorgung in den kreisangehörigen Kommunen erhoben. Anschließend werden Potenziale zur klimaneutralen Energiegewinnung ermittelt. Auf Basis dieser Analysen werden verschiedene Zielszenarien für eine zukünftig klimaneutrale Wärmeversorgung aufgestellt. Abschließend wird eine Strategie für die Wärmewende entwickelt, die einen Maßnahmenkatalog für die jeweilige Kommune umfasst. Für September 2024 ist eine öffentliche Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Borderstep Institut und der Leibniz Universität Hannover geplant. Darin soll aufgezeigt werden, worum es sich konkret bei der kommunalen Wärmeplanung handelt und was die Ausweisung von dezentralen und zentralen Wärmeversorgungsgebieten für die Einwohner bedeutet.

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