Im Rahmen eines Jugendkongresses befassten sich zirka drei Dutzend Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren am vergangenen Montag mit den Schwerpunktthemen Tourismus und Freizeit, Verkehr und Umwelt sowie Kriminalität. Über allem stand die Frage, wie der Ort für Jugendliche attraktiv werden und bleiben kann.
Ihre Ergebnisse präsentierten sie anschließend Vertretern aus Lokalpolitik, Verwaltung und Polizei. Es wurde deutlich, dass die Jugendlichen sich mehr Angebote zur Freizeitgestaltung wünschen. „Die nächsten Sportplätze sind in Lilienthal. Es ist schade, immer erst dorthin fahren zu müssen“, gab ein Jugendlicher zu bedenken. Den Ort selbständig zu verlassen, gestalte sich oft schwierig, da Busse oft wahlweise zu früh, zu spät oder gar nicht kämen. An dieser Stelle sieht der Bürgermeister Stefan Schwenke die Verkehrsverbände in der Pflicht, die Lokalpolitik habe hier nur geringe Einflussmöglichkeiten.
Der Worpsweder Ortskern sei hingegen zur Freizeitgestaltung kaum noch erschwinglich: Die Kugel Eis koste mittlerweile 1,80 Euro und überschreite somit das Taschengeldbudget vieler Schüler. Doch da der Worpsweder Haushalt ein Finanzloch von beinahe 6 Millionen Euro aufweist, wird der Wunsch der Jugendlichen nach einem subventionierten Eispreis von 1 Euro für Minderjährige vorerst wohl noch ein Wunsch bleiben müssen.