Buddelschiff Waterkant Freihängend“: Das ist die Rekord-Kategorie, die Matthias Schultz für sein Buddelschiff beim Guinnesbuch angemeldet hat. Foto: Matthias Schultz
Ziel: Guinness-Buch

Bremer in Bayern baut Rekord-Buddelschiff

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Autor von "Ab an die Waterkant" hat ein Modell wie aus dem Rathaus in eine 50-Liter-Flasche gehängt

„Im richtigen Leben“ arbeitet Matthias Schultz unter anderem als freiberuflicher Fachredakteur und Schriftsteller, Architekt und Rundfun­kjournalist. Den gebürtigen Bremer haben die Liebe, der Beruf und „ein um Längen besseres Schulsystem als in Bremen“ nach Bad Kissingen in Bayern verschlagen. Aber selbst dort lassen ihm der Norden und das Meer keine Ruhe: „Ich habe das größte, freihängende Buddelschiff gebaut“, sagt er.

Neue Kategorie für Rekorde

Schultz hat es beim Guinnessbuch der Rekorde am 11. Januar angemeldet: „Wenige Tage später hat es diese Kategorie bestätigt.“ Zwei Zeugen haben das Anliegen auf englisch formuliert. Jetzt ist Warten bis zur offiziellen Bekanntgabe des Rekordes angesagt. Das Segelschiff, genauer ein Orlogschiff für Kriegseinsätze, hängt in einer 50-Literflasche, die man Gärballon nennt. Schultz erklärt: „Darin wurden kleinere Mengen Wein gegärt.“ Modelle solcher Schiffe hängen auch im Bremer Rathaus – allerdings unter der Decke.
Die Leidenschaft für Buddelschiffe hatte ihn schon als Kind gepackt. 2013 habe der heute 52-Jährige sein Hobby wiederentdeckt, und zuerst den Tee- und Wollclipper „Cutty Sark“ aus Greenwich nachgebaut.

Bilderbuch-Reise zwischen Bremen, Hamburg und Lübeck

Ebenfalls als Nordlicht positioniert er sich mit seinem aktuellen Buch: „Ab an die Waterkant.“ Darin geht es um „eine wilde Reise durch den Norden.“ Zwischen Bremen und Hamburg sind kleine Wesen – liebevoll von Schultz entwickelt und gezeichnet – unterwegs: „Fussel“, die Fluse, die in einem Bremer Antiquariat lebt. „Schinkel“, der eigentlich ein Zirkel aber auch Architekt ist. Sie und weitere Freunde suchen die Mutter des des dritten Hauptdarstellers „Pfennig“. Das ist – ohne zu viel zu verraten – „Mama Mark.“ Wohin sie die Reise mit einem Luftschiff, vorbei am Roland, an den Rathäusern in Bremen und Hamburg führt, verrät der Germanist in seinem Werk, „das nicht nur Erwachsenen gefallen, sondern auch Kinder fesseln dürfte.“

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