Die Visualisierung zeigt links den großen Inkoop-Neubau an der Bremer Straße Ecke Nordenhamer Straße und rechts das Ärztehaus inklusive Apotheke, Drogerie und diversen weiteren Dienstleistungen. Grafik: Schröder Architekten
Stadtplanung

Investition in die Zukunft

Von
Neues Gesicht für den Inkoop an der Bremer Straße / Details über den Neubau

„Handel ist Wandel“, sagt Bernd Oetken bei der Präsentation zu dem Neubau des Inkoops an der Bremer Straße. Gemeinsam mit zwei Architekten des Unternehmens Schröder Architekten plant der Geschäftsführer von Inkoop und seine Nachfolgerin, die gleichzeitig auch seine Tochter ist, Gesa Oetken den neuen Verbrauchermarkt.

Inkoop im neuen Prachtgewand

Entstanden ist der jetzige Inkoop an der Bremer Straße in den 70er Jahren, aus der Feder des Gründers von Schröder Architekten. Dies honoriert auch Tilmann Siegler, der gemeinsam mit Sebastian Heins an diesem Projekt arbeitet. Bereits jetzt stehen auf dem Grundstück zwei Baukörper, der Getränkemarkt ist durch einen Parkplatz von dem Supermarkt getrennt. Zukünftig präsentieren sich diese gemeinsam in einem großen Neubau. Ein zweiter Baukörper, durch einen Weg voneinander getrennt, beherbergt eine Drogerie, andere Dienstleister und Arztpraxen. Hierfür wurden zwei Nachbargrundstücke gekauft. „Pkws und der Verkehr finden in zweiter Reihe statt. Im Vordergrund steht der Markt. Wir entwickeln einen Quartiersplatz mit Marktplatz und Café“, sagt Siegler.

Über den Parkplätzen sind zukünftig Photovoltaikanlagen, diese befinden sich ebenso auf dem Gründach. Der Ansporn: Alles soll möglichst Net-Zero sein. „Es soll keine Energie zusätzlich verbraucht werden“, erklärt Stieglitz. Gerade würde daran gearbeitet werden, wie man die warme Luft der Kühlgeräte in die Arztpraxen zur Beheizung umgeleitet werden können. Der Punkt der Nachhaltigkeit wird noch weiter gedacht: Die Fassade und die Innengestaltung besteht hauptsächlich aus Holz, Beton wird zusätzlich dort eingesetzt, wo Lärm- und Brandschutz essentiell sind. Auch die Versiegelung der Fläche soll minimal gehalten werden. „Die Öffentliche Fassade ermöglicht einen Blick auf das Verkaufsgeschehen“, sagt Heins im Hinblick auf die große Fensterfront ringsherum.

Präsentieren die Visualisierung: Sebastian Heins und Tilmann Siegler von Schröder Architekturbüro sowie Inkoop-Geschäftsführer Bernd Oetken und Nachfolgerin Gesa Oetken.Foto: Konrad

Drogerie Rossmann ergänzt das Angebot

Hasan Bicerik (SPD) ist positiv beeindruckt und vergleicht den Neubau mit einem „modernen Bahnhof“. Der Eindruck ergäbe sich durch die braune Fassade und die tunnelähnlichen Elemente straßenseitig. Er fragt sich allerdings, was mit den bisherigen Dienstleistern passiert. „Die Dienstleister sollen bleiben. Wir können aber nicht sagen, dass es zu 100 Prozent klappt, da viele Altersbedingt ihre Geschäfte aufgeben könnten. Wir wollen aber der Vollversorger in der Nachbarschaft bleiben“, sagt Gesa Oetken. Sie fügt außerdem hinzu, dass der Bau sich über mehrere Jahre hinziehen wird. „Wir rechnen mit vier bis fünf Jahren“, präzisiert Bernd Oetken. Der zweite Baukörper mit den Arztpraxen und dem Drogeriemarkt kommt indes eingeschossig bei den Nachbarn an, versichert Siegler.

„Der Umbau passiert schrittweise. Wir beginnen mit dem Ärztehaus und verlegen den Inkoop für den Übergang in die Räumlichkeiten der späteren Drogerie. Erst dann wird das Hauptgebäude abgerissen“, sagt Gesa Oetken. Als Drogerie sei Inkoop derzeit mit Rossmann im Gespräch. Mit diesen würden sie bereits jetzt an vielen Standorten zusammenarbeiten.

Der Abriss und der Neubau sei das größte Einzelinvest in der 60-jährigen Firmengeschichte Inkoops, sagt Bernd Oetken. Die Planung begann bereits 2020, in den vergangenen Jahren musste viel verändert, gestrichen und angepasst werden. Damit will sich der Geschäftsführer gegen die umliegenden SB-Märkte beweisen und das Unternehmen zukunftssicher machen.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner