Trickdiebe mit neuen Maschen sind in Bremen unterwegs

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Die Polizei im Einsatz in Bremen (Foto: Archiv)

Ob es um die Kontrolle von Rauchmeldern geht, um falsche „Wasserwerker“ oder schlicht um Hilfe beim Tragen von Einkaufstüten – es sind wieder verstärkt Trickdiebe in Bremen unterwegs. Die Polizei gibt nützliche Tipps.

Gerade am Montag sollen im gesamten Stadtgebiet wieder Trickdiebe unterwegs gewesen sein, wie die Bremer Polizei berichtet. Mit „verschiedenen Legenden“, so die Beamten, versuchten sie, in die Wohnungen ihrer vorwiegend älteren Opfer zu gelangen. In einem Fall scheiterten sie an einer aufmerksamen 78 Jahre alte Seniorin, die die Trickdiebe nicht in ihre Wohnung ließ.

Gegen 13 Uhr hatten in Kattenturm zwei Männer an der Haustür der 78-Jährigen geklingelt und gaben vor, im Auftrag der Gewoba in ihrer Wohnung Rauchmelder kontrollieren zu müssen. Die Frau wurde misstrauisch und wies die Fremden schlicht ab. Sie zogen ab.

Handwerker, die Dachpfannen richten

Doch die Polizei berichtet von anderen Fällen, in denen die Trickdiebe äußerst einfallsreich vorgehen: Als falscher Wasserwerker, der verstopfte Rohre überprüfen müsste oder Handwerker, der Dachpfannen richten wollte, bahnten sie ihre kriminellen Machenschaften an. In einem Fall gab sich ein Trickdieb als hilfsbereiter Besucher aus, der beim Einkaufstüten tragen half.

Die Polizei warnt vor weiterem Auftreten der Gauner und rät: „Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung. Holen sie sich Unterstützung bei Ihren Nachbarn. Fragen Sie dort nach, ob diesen etwas von einem angekündigten Besuch eines Versorgungsunternehmens bekannt ist.“ Bei Zweifeln gibt es nur eine Lösung: Die Polizei unter der Notwurfnummer 110 anrufen.

„Helfen Sie älteren Mitbewohnern“

Weil oft ältere Menschen betroffen sind, bittet die Bremer Polizei ausdrücklich darum, den Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern zu pflegen. „Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern oder Handwerkern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen.“ Verhaltensregeln und Tipps geben auch die Experten im Präventionszentrum der Polizei Bremen, Am Wall 195, Tel. 0421 362-19003.

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