Baustart für Offshore-Terminal in Bremerhaven

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Verladung des Fußes einer
Windkraftanlage in Bremerhaven Foto: WR

Das neue Terminal in Bremerhaven wird gebaut, die Arbeiten haben schon begonnen. Das teilten die Senatoren für Bau und Häfen am Montag mit. Die Planfeststellungsbehörde hat das Projekt nach dreijähriger Prüfung für „gut und rechtlich haltbar“ befunden. Betreiber soll die BLG werden. Insgesamt muss Bremen für den Bau 180 Millionen Euro investieren – aus eigener Tasche. Unterstützung vom Bund gibt es nicht.

„Ohne Offshore-Windräder wird es die Energiewende nicht geben“, begründete Bausenator Joachim Lohse (Grüne) am Montag die Entscheidung. Nach einem langwierigen Prüfungsverfahren, in dem auch die Umweltschutzrechtlichen Bedenken genau geprüft worden seien, stehe seit heute morgen fest, dass das Offshore-Terminal in Bremerhaven gerade auf lange Sicht notwendig sei.

Bauarbeiten haben bereits begonnen

Auch der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner (SPD) betonte am Montag, dass das OTB zentral für die Energiewende sei. „Wir haben alle Höhen und Tiefen der Offshore-Energie in den letzten Jahren miterlebt und sind nach wie vor der Überzeugung, dass Bremerhaven ein guter Standort werden kann.“ Man wolle mit dem neuen Terminal den Umschlag in Bremerhaven erhöhen und für vorhandene Unternehmen Infrakstruktur schaffen, die den Standort attraktiv macht.

„Die ersten Bauarbeiten haben heute morgen begonnen“, sagte Günthner. Die komplette Bauvergabe solle im Dezember erfolgen. Ein Betreibervertrag mit der Bremer Logistic Group (BLG) sei aufgesetzt und müsse nur noch unterschrieben werden.

Finanzierung in Bremer Hand

Das Offshore-Terminal Bremerhaven wird entgegen der ersten Planungen jetzt am Standort „Blexer Bogen“ gebaut. Damit seien umweltschutzrechltiche Einwände bedacht worden. „Wir haben bereits Kompensationsmaßnahmen geschaffen und werden noch weitere umsetzen“, sagte Günthner.

Finanziert wird das Terminal komplett vom Land Bremen, Zuschüsse aus dem Bund sind noch nicht genehmigt. So kommen 67,4 Millionen kommen aus dem Sondervermögen Häfen, 43,5 Millionen werden aus dem Investitionshaushalt gestemmt. BLG und Landesbank sollen die restlichen Kosten tragen.

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