Polizei: Telefonbetrüger geben sich als Polizisten aus

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Die Polizei warnt erneut vor Telefonbetrügern. Die Täter geben sich als Polizisten aus und versuchen vornehmlich, ältere Menschen um ihre Wertsachen zu bringen.

Die Polizei warnt vor Betrügern. Foto: WR

Call-Id-Spoophing – so heißt das Verfahren, das die Betrüger anwenden, um an Wertsachen zu gelangen. Auf dem Telefondisplay der Angerufenen erscheint eine Nummer, die laut der Täter der Polizei zuzuordnen sei. In den meisten Fällen, geben die Betrüger am Telefon vor, dass Einbrecherbanden ihr Unwesen treiben. Der meist männliche Anrufer melden sich mit einem ausgedachten Namen als angeblicher Polizeibeamter.

Die Täter gaben vor, dass Diebe gefangen genommen worden seien und die Angerufenen jetzt ihre Wertsachen und ihren Schmuck überprüfen sollten. Dabei versuchen die Täter, in Erfahrung zu bringen, wo die Menschen ihre Wertsachen in der Wohnung aufbewahren. Damit keine Zweifel bei den Opfern aufkommen können, weisen die Anrufer auf die mit gesendete Telefonnummer hin. In einem Fall haben sie die Polizei-Zentralrufnummer 362-0 und einmal die des Präventionszentrums, 362-19003 mit gesendet.

Räuberpistole als Überzeugungsmittel präsentiert

In einem weiteren Fall in Kirchhuchting hat der Anrufer eine wahre Räuberpistole präsentiert: Man habe zwei Rumänen geschnappt, die die Daten der Angerufenen bei sich gehabt hätten. Ein Syrer sei jedoch geflüchtet und man gehe davon aus, dass dieser nun bei ihr einbrechen wolle. Zur Überprüfung solle sie doch bitte ihre Daten nennen. Als sie die Angerufene dem nicht nachgekommen ist, hat der Anrufer behauptet, dass der Syrer mit einer Pistole bewaffnet sei und durch die Tür schießen werde. Die 79 Jahre alte Frau ließ sich davon allerdings nicht beirren, beendete das Gespräch und verständigt die Polizei über 110.

Die Polizei stellt fest: Die Betrüger erzeugen perfide und ohne Rücksicht auf die lebensälteren Menschen Ängste, um sie zur Herausgabe ihrer Wertsachen zu bringen. Die Polizei Bremen weist erneut ausdrücklich darauf hin, dass die Rufnummern des Notrufes, des Zentralrufes, aber auch die Rufnummer des Präventionszentrums nicht übertragen werden!

Die Polizei ruft niemals an und fordert dazu auf, Wertsachen irgendwo draußen zu deponieren, Dritten zu übergeben oder Gelder zu überweisen.

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