Kommentar: Der Abschied fürs Wohnen

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Abschied nehmen ist nicht einfach. So wird Bremen eine liebgewonnene Tradition verlieren, wenn die Rennbahn aufgegeben wird. Doch Platz für neue Wohnungen ist dringend gefragt.

Der Rennsport ist eine Tradition, an die einige Bremer immer noch geglaubt haben, die den Rennverein weiter unterstützt haben. Und das Konzept des neuen Vorstandes des Rennvereins hätte aufgehen können. Aber das Modell ist offenkundig nicht allzu tragfähig: Zu gering sind auf Dauer die Besucherzahlen, zu attraktiv ist die Fläche für den Wohnungsbau.

Pferdesport wird es an großen Standorten weiter geben, aber gewettet wird eher im Internet als am Schalter an der Bahn. Wer an eine Zukunft des Rennsports glaubt, sollte sich mit der Trainingsrennbahn in Mahndorf auseinandersetzen. Das ist bisher nur eine Idee, aber es wäre der einzige Ansatz, in Bremen eine Rennbahn zu behalten.

Die Hansestadt braucht Platz für Wohnungen. Allerdings muss auch bedacht werden: Die geplante lockere Bebauung mit 1.000 Wohnungen auf der Rennbahn löst das Problem nicht. Mehr Fläche ist vonnöten. Dieser Tage soll der Plan für die Flüchtlingspolitik in den Senat kommen. Ein wichtiger Teil davon ist natürlich der Wohnraum. Dann muss der Senat bekennen, welche weiteren großen Flächen er ins Auge fasst. Und wir werden sehen, wer dann betroffen ist.

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