Ein bewegtes Jahr im Bremer Westen

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In der Union-Brauerei ist wieder
ein Braubetrieb, plus Event-Gastronomie.

Der Countdown für Silvester läuft: Mit 2015 geht im Bremer Westen damit wieder ein überaus bewegtes Jahr zu Ende.

Politisch war das vergangene Jahr natürlich durch die Wahlen und die sich daraus ergebenen Veränderungen in der Kommunalpolitik bestimmt.

Spätestens zu Anfang der zweiten Jahreshälfte wurde dann das Flüchtlingsdrama zum alles bestimmenden Thema in den Stadtteilen. Zahlreiche Übergangswohnheime wurden geplant, bezogen und der Platz reichte doch nicht.

Das Wohnprojekt Marcuskaje wird gegenwärtig in direkter
 Nachbarschaft zu den Notunterkünften gebaut. Fotos: Schlie

Mehr Notunterkünfte

Zusätzliche Notunterkünfte in Zelten wurden in der Überseestadt errichtet und sogar in einem ehemaligen Baumarkt in Oslebshausen. Es gab im vergangenen Jahr in Findorff, Walle und Gröpelingen aber auch noch ganz andere Themen, die viele Menschen bewegten.

Gerade in der Bildungslandschaft hat sich 2015 viel getan. Noch im April diesen Jahres konnte das Quartiersbildungszentrum (QBZ) Morgenland in Gröpelingen eröffnet werden, das die Bildungsangebote besser verzahnen soll.

Gerangel um die Oberschule Ohlenhof

Umso größer war dafür der Schock, dass die Oberschule Ohlenhof nach jahrelanger Planung doch nicht gebaut werden sollte. Nach Protesten und neuen Rechenspielen dann die Rolle rückwärts – der Bau der Oberschule soll nun realisiert werden.

Schüler protestierten für die Oberschule
Ohlenhof am Sitz der Finanzsenatorin. 

Gute Nachrichten gab es auch an anderen Schulen, wie etwa an der Grundschule Admiralstraße, an der die neue Mensa endlich eingeweiht werden konnte oder an der Grundschule Augsburger Straße, an der ein sanierungsbedürftiger Trakt durch einen Neubau ersetzt werden soll.

Neue Gleise für die Bahn

Viel getan hat sich im vergangenen Jahr auch in der Waller Heerstraße und der Münchener Straße: In Walle wurde der Kanal erneuert, der Straßenraum neu gestaltet und die Bahn auf neue Gleise gestellt.

In Findorff ging man sogar noch weiter: Die Münchere Straße verwandelte sich gleich in einen Klima-Boulvard und gilt nun als Modellprojekt für einen klimaangepassten Straßenbau.

Viele Feierstunden in der Überseestadt: Im Februar wurde
der Grundstein für das neue hanseWasser-Gebäude gelegt.

Nach dem Brand im Rewe-Markt an der Hemmstraße müssen die Findorffer nun sogar auf zwei ihrer gewohnten Einkaufsmärkte verzichten. Erst Anfang kommenden Jahres soll der neue Rewe-Markt an der vorderen Hemmstraße eröffnet werden. Der neue Rewe-Markt im Findorffer Tor wird wohl erst Ende des Jahres eröffnen.

Bereits wieder eröffnet hat dafür die Union-Brauerei. Nach 50 Jahren wird in Walle damit nicht nur erneut Bier gebraut, sondern zugleich eine neue Event-Gastronomie geschaffen.

Im Keller der alten Energieleitzentrale in der
Überseestadt wurde im Herbst der Hafenrummel eröffnet.

 Viel gebaut in der Überseestadt

Viel gebaut wurde natürlich auch wieder in der Überseestadt. Neben Bürohäusern und Flüchtlingsunterkünften werden dort zunehmend auch Wohngebäude errichtet und kulturelle Einrichtungen wie etwa das „Golden City“  (zweite Saison) und der „Hafenrummel“ eröffnet.

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