Dümmer als die Polizei erlaubt – die kuriosesten Meldungen

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Die kuriosesten Polizeimeldungen
im Überblick. Symbolfoto: WR

Rund 118.000 Einsätze gab es für die Beamten im Jahr 2015 und damit 2.300 mehr als 2014 – das zeigt die erste Statstik. Viele  Antänzer und Betrüger, die ältere Menschen über den Tisch ziehen wollten, hielten die Beamten auf Trab. Doch es gibt auch jede Menge Fälle zum Schmunzeln.

„Sehr geehrte Bewohner. Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen“, mit einem Schreiben dieses Inhalts bedankte sich ein Einbrecher, der aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen in einem Haus an der Daniel-von-Büren-Straße leichtes Spiel hatte und dort ohne großen Aufwand eine Schleifmaschine entwenden konnte.

„Werde umgebracht“-SMS

Eine andere Nachricht veranlasste die Empfängerin hingegen nicht zum Schmunzeln. Die Frau hatte die Polizei alarmiert, weil sie eine SMS ihres Sohnes erhalten hatte. Inhalt: „Hol mich bitte ab, ich werde umgebracht.“ Die Mutter wähnte ihren Spross im Kino, was daraufhin geräumt wurde. Ein großer Irrtum. Der Junior hatte schreiben wollen: „Hol mich bitte nicht ab, werde rumgebracht.“

Eine 79-Jährige hingegen rief die Polizei, weil ihr „ein junger Mann zugelaufen“ sei. Der 25-Jährige war schlafwandlerisch aktiv gewesen. Immerhin ist er bei einer gutmütigen Rentnerin gestrandet. Die Dame kredenzte dem spärlich bekleideten Besucher sogar ein Frühstück, das er gerade genoss, als die Unifomierten ihn abholen und nach Hause chauffieren wollten.

Ein Alkoholisierter Autofahrer nach dem anderen

Dümmer als die Polizei erlaubt, verhielten sich andere Twens: Ein 28-Jähriger brachte die Geschichte ins Rollen, weil er aufgrund von Drogenkonsums am Steuer gestoppt und mit zu Wache genommen wurde. Ein paar Stunden nach seiner Entlassung erschien er mit einem Freund  auf dem Revier. Dieser sollte  den sichergestellten Fahrzeugschlüssel in Empfang nehmen.

Gekommen war der 24-Jährige mit seinem eigenen Wagen, durfte damit jedoch nicht nach Hause fahren. Bei ihm wurde nämlich ebenfalls Betäubungsmittlkonsum festgestellt. Später am Tag kam der 28-Jährige dann erneut zur Polizei. Diesmal mit einem 20 Jahre alten Begleiter, der weder unter Alkohol-, noch unter Drogeneinfluss stand. Ihm wurde der Schlüssel für das „stillgelegte“ Auto übergeben.

Dieser BMW wiederum fiel am frühen Nachmittag einer Streifenwagenbesatzung auf. Und, oh Wunder, am Steuer saß erneut der eingangs erwähnte Endzwanziger, immernoch benebelt. Gegen ihn wurde also an diesem Tag ein zweites Verfahren eingeleitet.
„Promilleschwanger“ waren viele unterwegs. Einer hatte dabei nur kurz an einer Haltestelle stoppen wollen, um gegen einen Bus zu pinkeln. Dort klickten dann die Handschellen. Zeugen hatten die irre Tour des Mercedesfahrers zuvor gemeldet.

Explosion nach Bad bei Kerzenschein

Dann war da noch der Einbrecher, der versehentlich eine Art „Visitenkarte“ am Tatort zurückließ – einen Patientenbogen aus dem Krankenhaus, wo er zuvor die Wunden aus einer Schlägerei hatte behandeln lassen.

Einer von den zirka 187.000 Notrufen, die in den vergangenen zwölf Monaten bei der Polizei eingingen, führte die Beamten in die Neustadt, wo es eine Explosion gegeben hatte. Dabei wollte der Auslöser ursprünglich nur bei Kerzenschein ein Bad nehmen.

Das Feuer griff auf Deospray und Parfum über, es kam zum Knall, bei dem unter anderem die Badezimmertür aus der Verankerung flog. Auch die Wand zur Küche wurde um mehrere Meter versetzt, Teile der Decke stürzten ein. Wie durch ein Wunder blieb der Verursacher so  gut wie unverletzt. Das Mehrfamilienhaus musste jedoch aufgrund von Einsturzgefahr geräumt werden.
Bettina Gößler

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