In der Flüchtlingsunterkunft in der Sporthalle der Schule Sandwehen ist es zu mehreren Unruhen gekommen. Die Polizei musste mehrfach ausrücken und mehrere Flüchtlinge in anderen Notunterkünfte unterbringen.
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| Die Polizei hat den Streit schlichten können. Foto: Wr |
Kurz nach Mitternacht am Mittwochmorgen hat der Sicherheitsdienst der Flüchtlingsunterkunft der Schule Sandwehen in Bremen-Blumenthal zum ersten Mal über eine Auseinandersetzung zwischen den Bewohnern informiert, weil sie Handgreiflichkeiten befürchtet haben.
Vor Ort haben die Polizisten dann festgestellt, dass sich die jugendlichen Flüchtlinge gegenseitig mit Flaschen beworfen hatten. Was genau der Grund für den Streit war, konnten die Beamten nicht feststellen. Ein Dolmetscher hat die Flüchtlinge dann angewiesen, sich in ihre getrennten Wohnbereiche zurückzubegeben.
Shampoos als Wurfgeschosse
Kurze Zeit später sind der Polizei erneute Störungen gemeldet worden. Diesmal sollten als Wurfgegenstände auch Shampoo-Flaschen zum Einsatz gekommen sein. Erneut anrückende Einsatzkräfte haben daraufhin sämtliche Flaschen auf den Zimmern eingesammelt. Für den Fall erneuter Auseinandersetzungen ist den Störern angedroht worden, sie in eine andere Unterkunft zu verlegen.
Gegen 02.30 Uhr eskalierte die Situation dann, als die Einrichtung den Polizisten eine größere Schlägerei gemeldet hat, an der sich angeblich 50 Personen beteiligt haben sollen. Als die Beamten an der Unterkunft eingetroffen sind, hat es allerdings keine Auseinandersetzungen mehr gegeben. Zeugen sagten aber aus, dass die Flüchtlinge bei ihren Aggressionen Stühle und Holzlatten als Schlaginstrumente benutzt hatten.
Vier Leichtverletzte sind vorsorglich in eine Klinik gebracht worden. Zwei Tatverdächtige sind mit auf das Polizeirevier genommen worden. Um weitere Ausschreitungen zu vermeiden, haben die Beamten zudem einige Flüchtlinge in andere Notunterkünfte gebracht.
