Polizei: Wilderer erbeuten 400 Kilogramm Fisch im Werdersee

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Mitglieder des Sportfischer-Vereins Bremen haben zwei illegal ausgelegte Netze im Werdersee entdeckt. Fischwilderer hatten so in jedem Netz über 200 Kilogramm Fisch verschiedener Arten gefangen.

Die Polizei ermittelt zu den
Fischwilderern. Foto: WR

In der Nähe des Habenhauser Deiches haben die Sportfischer am Sonntag das erste Netz, das im Schilf befestigt und quer über den Werdersee gezogen war, entdeckt. Das so genannte Steh- beziehungsweise Klebenetz war am anderen Seeufer befestigt worden, zirka 200 Meter lang und hat 2,5 Meter tief im Wasser gestanden.

Nach Einschätzung der Experten des Sportfischervereins waren die Wilderer sehr professionell vorgegangen, teilte die Polizei mit. Die haben das Netz dann mit einem Schlauchboot eingeholt und insgesamt rund 90 Fische (83 Brassen, 3 Karpfen, 3 Edelkrebse und 1 Karausche) gefunden. Die meisten der Tiere waren bereits verendet.

 

Verdächtiger BMW mit Anhänger

Mehrere Stunden nach der Entdeckung sind im Bereich des Habenhauser Deiches zwei verdächtige Männer in einem dunklen BMW X3 mit Anhänger aufgefallen. Als die Mitglieder des Sportfischer-Vereins sie ansprechen wollten, haben die Männer zu Fuß die Flucht ergriffen. Den Anhänger hatten sie so mit Folie ausgelegt, dass Fisch darin sauber hätte transportiert werden können.

Die Polizei hat mit drei Streifenwagen nach den Verdächtigen gefahndet und konnte so im Laufe der Nacht zwei Männer im Alter von 21 und 29 Jahren stellen. Die Beamten gehen davon aus, dass die beiden mit dem zurückgelassenen BMW X3 in Verbindung stehen.

Am Montagabend ist dann ein zweites Netz derselben Art in unmittelbarer Nähe zum ersten Netz entdeckt worden. Auch in diesem hatten die Wilderer über 200 Kilogramm Fisch gefangen. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.

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