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| Animation des Neubaus an der Schlachte Grafik: MPP |
Für den Beirat Mitte ist es nicht nachvollziehbar, dass für ein Projekt wie den Kühne + Nagel Neubau an solch prominenter Stelle im Stadtgebiet kein Architektenwettbewerb durchgeführt wurde. Das machten die Mitglieder in ihrer Sitzung ziemlich deutlich.
„Ein Architektenwettbewerb ist ein geeignetes Instrument, um Antworten auf städtebauliche Fragen und Probleme zu finden.“ Das betonten die Kommunalpolitiker im Rahmen ihrer jüngsten Beiratssitzung. Deshalb sei einen solcher für prominente Stellen im Stadtgebiet unerlässlich.
„Es fehlte im Verfahren an Transparenz“
Der Beirat kritisiert, dass es dem Verfahren für den Neubau von Kühne + Nagel in erheblichem Maße an Transparenz fehlt und die Öffentlichkeit erst kurz vor der Auslegung und damit viel zu spät informiert worden ist. „Erheblich früher hätten Bilder von der Gestaltung, nicht nur von der groben Kubatur der Öffentlichkeit vorgestellt werden müssen“, lautet die einhellige Meinung.
Der Beirat begrüßt, dass die Weserseite des neuen Gebäudes „angeschnitten“ werden soll, um der Öffentlichkeit eine verbreiterte Zuwegung zur Weser zu ermöglichen. Gleiches „Anschneiden“ halten die Ortspolitiker an der Martinistraße für erforderlich, um dort eine ausreichende Fläche für Fußgänger und Radler zu schaffen.
Achse von Wachtstraße zur Weser wäre wünschenswert
Für sie wäre es wünschenswert, dass die ehemalige Achse Wachtstraße – Weser über einen Durchgang im Gebäude wieder eingerichtet wird. Außerdem solle das Erdgeschoss öffentlich genutzt werden können. Für jene Bäume, die dem Neubau zum Opfer fallen werden, fordert der Beirat Ersatzpflanzungen in der Nähe und für die Skulpur, die derzeit vor dem Gebäude steht, einen neuen Standort im Umfeld. All diese Beschlüsse haben die Mitglieder einstimmig gefasst.
Als es im nicht öffentlichen Teil der Sitzung um den Grundstücksverkauf als solchen ging, war die Meinung gespalten. Diesem wurde bei drei Gegenstimmen und vier Enthaltungen mehrheitlich zugestimmt.
