So soll das Ärztehaus später aussehen. Foto: WR
Das Gebäude des neuen Ärztehauses muss sich in das denkmalgeschütze Ensemble auf dem Areal „einfügen“. Die Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen-Mitte (GEG) wird dazu im Sommer dieses Jahres ein Grundstück an der St.-Jürgen-Straße mit einer Größe von etwa 1.800 Quadratmetern Fläche verkaufen.
Um die baurechtlichen Möglichkeiten vorab zu klären, hatte die GEG eine Voranfrage an das Bauressort gerichtet. Es geht darum, ob sich das geplante Vorhaben in die Umgebung einfügt. Aktuell soll ein fünfgeschossiges Ärztehaus mit zirka sechs bis zehn Arztpraxen auf 5.200 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen.
Beirat Östliche Vorstadt hat zugestimmt
Im Rahmen dieses Verfahrens wurde nun auch der Beirat Östliche Vorstadt gehört, der mehrheitlich zustimmte. „Dieses Votum ist für uns ein sehr gutes und wichtiges Signal gewesen, das uns darin bestätigt an dem Verkaufsverfahren für das Grundstück mit Hochdruck weiterzuarbeiten“, sagt Florian Kommer, Geschäftsführer der GEG.
Das Brancheninteresse an dem Projekt ist seinen Angaben zufolge groß: „Im Oktober letzten Jahres waren wir auf der Immobilienfachmesse Expo Real in München und haben explizit das Ärztehausgrundstück beworben. Die Gespräche am Bremer Messestand mit potentiellen Investoren aus Bremen und Norddeutschland haben unsere Einschätzung bestätigt, dass die Lage für eine Gesundheitsimmobilie direkt neben dem neuen Klinikum Bremen-Mitte extrem gut ist.“
Zusätzlich führe man seit über einem Jahr Gespräche mit Fachärzten, die als Mieter in das Haus wollen. „Und die Nachfrage lässt vermuten, dass das Projekt sehr schnell ,zum Fliegen, kommen kann“, freut sich Kommer. Dennoch müsse man ein paar Hürden meistern.
Investor muss Architektenwettbewerb durchführen
„Das Grundstück ist in einem baukulturell sensiblen Bereich“, erläutert er. „Entlang der St.-Jürgen-Straße befinden sich ja die drei ehrwürdigen alten Backsteingebäude, die unter Ensembleschutz stehen, was einen besonders behutsamen Umgang mit Neubauten an der St.-Jürgen-Straße verlangt. Der künftige Investor wird deshalb dazu verpflichtet, einen Architektenwettbewerb durchzuführen.“
