Dieser Dieb hat nicht aufgepasst: Er wollte eine Colaflasche mitgehen lassen, wurde erwischt und ging der Bundespolizei in Bremen ins Netz. Bei den Ermittlungen zeigte sich, dass er schon einmal aus Deutschland abgeschoben worden war.
| Polizei ermittelt / Symbolfoto |
Bundespolizisten haben einen 32-jährigen Mann nach dem Diebstahl einer Colaflasche in einem Geschäft im Bremer Hauptbahnhof vorläufig festgenommen. Der Mann wurde am Mittwochenabend erwischt. Seine Nationalität ist unbekannt; einen Pass hat er nicht.
Der Mann befindet sich im Asylverfahren, lebt offiziell in einer Asylunterkunft in Bremen und konnte nur durch einen Dolmetscher befragt werden.
Gegen ihn war ein Einreiseverbot verhängt worden
Die Bundespolizisten überprüften seine Fingerabdrücke und stellten seine wahre Identität fest: Er hatte im Asylverfahren seinem Nachnamen nur einen Buchstaben hinzugefügt – der Vorname und das Geburtsdatum waren noch identisch. Dann zeigte sich: Bereits im Oktober 2014 war er nach Dänemark abgeschoben worden. Gegen ihn wurde ein Einreiseverbot nach Deutschland verhängt.
Die Bundespolizei informierte zuständigkeitshalber die Polizei Bremen. Der 32-Jährige wurde in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Ihm blüht voraussichtlich eine erneute Abschiebung – die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz dauern jetzt an.
