Das Portal der Agentur für Arbeit in Bremen. Foto: WR
Im März hat der saisonübliche Rückgang der Arbeitslosigkeit im Frühjahr eingesetzt. Diese Entwicklung zeigt sich in Bremen, Bremerhaven und im Landkreis Osterholz, berichtet Dr. Götz von Einem, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, am Donnerstag.
Allerdings: „Die der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gemeldete neue Arbeitskräftenachfrage konnte in fast allen Wirtschaftszweigen nicht an das sehr gute Niveau des Vormonats anschließen. Die weitere Entwicklung bleibt hier abzuwarten.“
17,8 Prozent weniger als im Vormonat
Im März wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von den Betrieben 1.797 Stellen „zur Besetzung aufgegeben“, wie es heißt. Das waren 389 Stellen oder 17,8 Prozent weniger als im Vormonat. Auch gegenüber dem März 2015 hat die der Arbeitsagentur Bremen-Bremerhaven gemeldete Arbeitskräftenachfrage um 163 Stellen oder minus 8,3 Prozent abgenommen.
Doch aus der Logistikbranche gebe es einen zum Vormonat gestiegenen Kräftebedarf, wie von Einem betont. „Mit einem Bestand von mehr als 6.600 offenen Stellen bietet der Arbeitsmarkt im Arbeitsagenturbezirk weiterhin gute Möglichkeiten.“ Einen Hemmschuh gibt es: Die Anforderungsprofile der Stellengebote deckten sich leider oft nicht mit den Qualifikationsprofilen der arbeitslos gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber.
Arbeitslosenquote bei 9,9 Prozent
Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen ist den Angaben zufolge im März gesunken. Mit 28.175 arbeitslos gemeldeten Personen liegt der Rückgang um 0,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat März waren 1.164 Personen weniger arbeitslos gemeldet, immerhin minus 4,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote betrug in der Stadt Bremen im März 9,9 Prozent. Auch bei 9,9 Prozent liegt die Quote im gesamten Bereich der Agentur, die neben Bremen auch Bremerhaven und Osterholz-Scharmbeck erfasst. Und noch eine Zahl präsentierte die Agentur am Donnerstag: 10.206 Personen haben im März an „Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik“ teilgenommen. Das waren 238 mehr als im Vormonat und 570 Personen mehr als im Vorjahr.
