Helge Eichhorst und Holger Eichhhorn in guten gemeinsamen Zeiten als Oberneulander KOPs. Foto: pv Helge Eichhorst und Holger Eichhhorn in guten gemeinsamen Zeiten als Oberneulander KOPs. Foto: pv
Kritik an Politik

Nicht nur Kontaktpolizisten fehlen in Oberneuland

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Keine Ganztagsschule am Ort, eine längerfristig vakante Kontaktpolizisten-Stelle und viele Straßenschäden. Die Mängelliste, die Oberneulands Ortsamtsleiter Jens Knudtsen aufstellt, ist lang.

„Wir leben und arbeiten hier nach wie vor in einem priveligierten Stadtteil mit viel grün und einer gesunden sozialen Mischung. Aber wenn man so viele Sachen schleifen lässt, krankt auch ein gesunder Patient irgendwann.“

Mit diesem Bild beschreibt ens Knudtsen die aktuelle Situation, für die vakante Kontaktpolizisten-Stelle beispielhaft sei. „Zunächst mussten wir uns damit abfinden, dass wir nur noch einen KOP vor Ort haben.

Oberneulander KOP fällt länger aus

Jetzt, da Helge Eichhorst krankheitsbedingt länger ausfällt, ist das Revier gänzlich unbesetzt“, mokiert der Dorfbürgermeister. Missmut macht sich in der Bevölkerung auch breit, weil es im Stadtteil keine Ganztagsschule gibt und aktuell auch keine in Planung ist.

Dazu Annette Kemp, Sprecherin der Bildungssenatorin: „Bei der Verteilung des Ganztages wird auch auf den Sozialindikator geschaut. Da fällt Oberneuland zumindest in diesem und vermutlich auch im kommenden Jahr raus. Noch haben wir das allerdings nicht festgelegt.“

In Oberneuland leben viele Paare, wo beide berufstätig sind

Dazu Knudtsen: „Dabei leben gerade in Oberneuland viele Paare, wo beide berufstätig sind und ihre Kinder gerne gut untergebracht wissen wollen. Schließlich zahlen diese Menschen Steuern.“

Besonders enttäuscht sind Knudtsen und die Kommunalpolitiker oftmals „von der Politik“. „Wir haben schon zu den verschiedensten Themen Verantwortliche in die Beiratssitzungen geladen und dann –oftmals auch ganz kurzfristig –einen Korb bekommen.

Bohren bis wir Antworten bekommen

Doch wir werden weiter bohren, so lange bis wir Antworten bekommen.“

Das kennt auch sein Kollege Gernot Neumann-Mahlkau aus Borgfeld: „Im Zusammenhang mit dem Thema Stadtteilbudget aus dem Verkehrsressort haben wir kürzlich mal die Anfrage gestellt, was denn einzelne Maßnahmen kosten, um mit unseren rund 20.000 Euro planen zu können.

Leider gibt es da keine Liste, der man entnehmen kann, was beispielsweise Ampelanlagen oder Zebrastreifen kosten.“ Auch die Verkehrsprobleme in Borgfeld – Staus und Schleichverkehre – machen Neumann-Mahlkau Sorgen.

Immerhin glaubt er daran, für diese Probleme in Naher Zukunft vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV) Lösungen bekomme zu können.

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