Das leere Hertie Kaufhaus in Delmenhorst. Foto: Konczak Die Hertie-Brache in der Langen Straße in Delmenhorst. Foto: Konczak
Millionen-Förderung

Delmenhorster Hertie-Brache: Wiederbelegung möglich

Von
Delmenhorst ist einer Wiederbelebung des Kaufhause einen Schritt näher gerückt. In nicht öffentlicher Sitzung hat der Stadtrat einem Vertrag mit dem Investor zugestimmt. Der will als erstes das Parkhaus abreißen lassen.

Der Stadtumbauvertrag, der noch von der Stadtverwaltung unterzeichnet werden muss, macht es möglich, dem Investor Fördermittel in Höhe von mehreren Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug verpflichtet sich das Unternehmen, den Umbau so zu gestalten, dass er den formulierten Zielen der Stadtentwicklung entspricht.

Investor verzichtet auf Rücktritt vom Kaufvertrag

„Wir sagen zu, dass wir mit allen Kräften daran arbeiten werden, das uns entgegengebrachte Vertrauen zu rechtfertigen“, erklärte Werner Uhde im Namen der DIH Erste Projektgesellschaft Delmenhorst GmbH. Gleichzeitig bekräftigte er, dass das Unternehmen das bis zum 2. März 2016 befristete Recht zum Rücktritt vom Kauf der Immobilie nicht ausüben werde.

Die zur Bremer Zech-Gruppe gehörende DIH Deutsche Immobilien Holding mit Sitz in Delmenhorst hatte das ehemalige Hertie-Kaufhaus im März 2015 über die Tochterfirma Erste Projektentwicklungsgesellschaft  erworben.

Das ursprünglich auf sechs Monate befristete Rückgaberecht war im Herbst um ein halbes Jahr verlängert worden. Sowohl die Suche nach potenziellen Mietern als auch die Gestaltung der Verträge mit der Stadt erwiesen sich schwieriger als erhofft.

Parkhaus-Abriss als erster Schritt

Sichtbarer Beginn der Sanierung soll der Abriss des Parkhauses sein. Laut Uhde ist es nicht sanierungsfähig. „Das Grundstück soll – so die Stadt eine Änderung des Bebauungsplanes vornimmt – mittelfristig für Wohnbebauung zur Verfügung stehen“, kündigte er an. Zuvor solle das Areal der Baustelleneinrichtung zum Umbau des alten Hertie-Gebäudes dienen.

Erste bauliche Veränderungen am alten Hertie-Gebäude sollen Anfang 2017 zu erkennen sein, so Uhde. Das nächste halbe Jahr will die Projektentwicklungsgesellschaft nutzen, um die Entwurfs- und Genehmigungsplanung voranzutreiben. Außerdem sollen erste Ausschreibungen zur Entkernung der Brache erfolgen.

Man wolle die Zeit nutzen, um Verhandlungen mit Mietinteressenten zu intensivieren. In sechs Monaten soll dann der Bewilligungsbescheid für die beantragten Fördermittel vorliegen.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner