Dr. Annett Reckert hilft Uwe Roselieb beim Transport der Beuten.
Beim Entladen der Beuten (Bienenstöcke) von Imker Uwe Roselieb packte Dr. Annett Reckert, Leiterin der Städtischen Galerie, kräftig mit an. Das Haus Coburg ist vom 8. April bis Anfang Juni Schauplatz der Ausstellung „Wind zog auf“ von Gabriela Oberkofler.
Die Bienen in der Graft sind ein Satelliten-Projekt, das Aufmerksamkeit erregen und Lust auf die eigentliche Kunstschau machen soll. Geplant ist, dass Oberkofler die Beuten der Bienenvölker umbaut und künstlerisch gestaltet. Gleich nach Ostern sollen die Arbeiten beginnen.
Natur als zentrales Thema von Gabriela Oberkofler
„Gabriela Oberkofler beschäftigt sich mit der Natur“, erklärt Reckert. „Wir gehen gerne mit der Galerie in die Stadt, um den Leuten die Schwelle vor die Füße zu legen.“ Auf der Suche nach einem geeigneten Außenstandort sei man durch die Graft gegangen.
„Das Glück spielte uns Herrn Roselieb zu“, erinnert sie sich. Der Imker wunderte sich über die fotografierenden Wintergäste im Park und so kam man ins Gespräch. „Ich hatte schon lange vor, ein Projekt unter dem Titel ‚Die Graft summt‘ ins Leben zu rufen“, sagt Roselieb und denkt dabei an einen Lehrpfad zum Leben der Bienen.
Aus Kunstprojekt könnte Dauereinrichtung erwachsen
Nicht ausgeschlossen deshalb, dass später aus der Aktion eine Dauereinrichtung wird. „Ein schöner Gedanke, dass erstmal ein Kunstprojekt stattfindet und sich daraus etwas Nachhaltiges entwickelt“, meint Reckert.
Einen Namen für den künstlerischen Teil gibt es auch schon. „Roseliebsche Beute“, hat Oberkofler das Vorhaben getauft in Anspielung auf den Honig, der in der Graft produziert werden soll.
