Das Ensemble La Ninfea hat sich auf französische Barockmusik spezialisiert und tritt am 10. April für eine Abendmusik in Ganderkesee auf. Foto: La Ninfea Das Ensemble La Ninfea hat sich auf französische Barockmusik spezialisiert und tritt am 10. April für eine Abendmusik in Ganderkesee auf. Foto: La Ninfea
Ganderkesee

Ein Musikfestival rund um die Arp-Schnitger-Orgel

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Bei den ersten Schnitger-Tagen vom 1. bis zum 19. April steht die Arp-Schnitger-Orgel in der Ganderkeseer St. Cyprian- und Corneliuskirche im Mittelpunkt. Einige Besucher könnten dann auch selbst an der Orgel sitzen.

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde möchte mit den Veranstaltungen möglichst allen Altersgruppen einen Zugang zu dem Instrument ermöglichen. An sieben Terminen bekommen die Besucher ganz unterschiedliche Einblicke: Es gibt Wissenswertes, Hörenswertes und die ein oder andere Gelegenheit, selbst einmal die Tasten der Orgel zu betätigen.

Los geht es am Freitag, 1. April, um 16.30 Uhr, mit dem Eröffnungskonzert durch den Organisten Frank Vollers. Der Hamburger Musiker wird Werke von Matthias Weckmann, Heinrich Scheidemann, Vincent Lübeck und Johann Sebastian Bach spielen.

Kreiskantor Torsten Ahlrichs gibt am 2. und 9. April Orgeführungen, die jeweils um 11.30 Uhr starten. „Dann können die Teilnehmer auf die Orgelempore klettern und auch selbst mal die Tasten bedienen“, sagt Ahlrichs.

Bremer Ensemble La Ninfea zu Gast in Ganderkesee

Zu einer Abendmusik lädt die Gemeinde am Sonntag, 10. April, um 18 Uhr, ein. Das Bremer Ensemble La Ninfea wird sich dann der französischen Barockmusik widmen und seine Zuhörer mit in die Bastille im Jahre 1703 mitnehmen – zu einer Begegnung mit dem unbekannten Gefangenen mit der eisernen Maske, Le Masque de fer.

Unter dem Titel „Nach(t)klänge“ werden die Schnitger-Tage am Freitag, 15. April, um 21 Uhr fortgesetzt. Hausorganist Ahlrichs wird dann Werke spielen, die von zeitgenössischen Komponisten speziell für historische Orgeln komponiert wurden. „Viele romantische oder moderne Orgelwerke lassen sich auf alten Orgeln in der Regel nicht spielen, weil es ganz schlicht an Tonumfang oder Klangfarben mangelt. Inzwischen haben aber einige Orgelkomponisten diese Bedingungen aufgegriffen und moderne Musik für solch historische Instrumente geschrieben“, sagt Ahlrichs.

Jarno Stiddien kommt zum Orgelkonzert für Kinder

Bevor die „Nach(t)klänge“ starten lädt der Kreiskantor für 20 Uhr zu einem halbstündigen Einführungsvortrag, dem sogenannten Ohrenöffner. Wird das Angebot gut angenommen, kann sich Ahlrichs vorstellen, Konzerte öfter vorab einzuführen.

Das kleine Orgel-Festival schließt am Samstag, 16. April, um 16 Uhr, mit einem Orgelkonzert für Kinder ab sechs Jahren. Gemeinsam mit dem Schauspieler Jarno Stiddien aus Oldenburg erzählt das Konzert von Johannes Matthias Michel mit Musik von Johann Sebastian Bach die Geschichte der Arche Noah.

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