Niels Thomsen und die Planer von „Acktun und Wilkens“ wagen den entscheidenden Wurf auf den Korb.Foto: Disc-Golf-Station Niels Thomsen und die Planer von „Acktun und Wilkens“ wagen den entscheidenden Wurf auf den Korb. Foto: Disc-Golf-Station
Trendsport

Frisbee wird in Stuhr noch weiter gedreht

Von
Der Start ist geglückt: Fröhliche Gäste, zufriedene Kommentare auf Facebook – und ein erfolgreicher Wurf des Bürgermeisters. „Disc-Golf“ ist eine Mischung aus Frisbee und Golf – Stuhr hat jetzt eine eigene Anlage.

„Was ist denn Disc Golf?“, dachten Andrea Kelp und ihre Kollegin von der Gemeinde Stuhr, als sie sich  um die Planung der Anlage kümmern sollten. „Was ist denn Disc-Golf?“, erzählt Kelp weiter, war auch die Reaktion beim Landkreis Diepholz, als man dort nach einer Baugenehmigung fragte.

Die Nischensportart dürfte in der Region ab jetzt bekannter werden. Am Donnerstag hat Bürgermeister Niels Thomsen am Schützenheim an der Bassumer Straße die erste Disc-Golf-Anlage im Gebiet des Landkreises Diepholz eingeweiht – und selbst einen erfolgreichen Wurf der Scheibe in den Korb gewagt.

Frisbee mit Würfen zum Zielkorb bringen

Denn darum geht es beim Disc-Golf: Eine Frisbee wird auf mehr oder minder schweren Parcours über mehrere Stationen mit möglichst wenigen Würfen bis in einen Zielkorb gebracht.

Die Jugendlichen der beiden Jugendfreizeitanstalten der Gemeinde, einige Profis aus Bremen, aber auch ältere Stuhrer ließen es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung die ersten Scheiben zu werfen.

Im Vorfeld hatte es in Stuhr auch Überlegungen gegeben, eine Wettkampfanlage zu bauen. „Doch das wäre teurer geworden und wir hätten nicht genug Fläche gehabt“, berichtet Kelp. Jetzt gibt es eine reine Freizeitanlage auf 16.000 Quadratmetern. Die findet auf Facebook trotzdem die Gnade der Profis, da neben den Anfänger-Parcouren auch Bahnen für fortgeschrittenere Spieler vorhanden sind.

Die Anlage ist für jeden frei zugänglich

„Ganz toll war es, zu sehen, wie ein älteres Ehepaar, das normalerweise Golf spielt, mit der Scheibe losgejuckelt ist. Die beiden sind später freudestrahlend zurückgekommen und wollen jetzt häufiger kommen“, berichtet Kelp. „Irgendwann, ganz still und heimlich verabrede ich mich die Tage auch noch, um mal meine Scheibe zu werfen“, verrät sie noch.

Das kann sie jederzeit tun. Denn zu den Grundregeln der Freizeitanlage gehört, dass sie für jeden frei und kostenlos zugänglich ist. Scheiben können selbst mitgebracht oder gegen ein Pfand von 10 Euro bei „BoVital“, Langenstraße 52, ausgeliehen werden.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner