Keine Alternative zur Schließung des Freibades

„Wir haben versucht, die beste Alternative zu finden, die unsere Kunden am wenigsten trifft“, sagt Martina Baden, Geschäftführerin der Bremer Bäder, über die geplanten Baumaßnahmen im Freizeitbad Vegesack.

Noch im März soll mit der Modernisierung der Außenfassade begonnen werden. Ab Juni wird das Foliendach über dem Attraktionsbecken erneuert. Beide Maßnahmen seien unbedingt notwendig und könnten nicht verschoben werden.

Sanierung unausweichlich

„Ein Sachverständiger hatte die Sanierung als unausweichlich beschrieben. Die Fassade stammt zum Beispiel noch aus den 60er-Jahren und muss aus Versicherungsgründengründen dringend saniert werden“, erklärt Michael Brockmann, stellvertretender Geschäftsführer und technischer Leiter.

Die Sanierungsarbeiten bedeuten aber auch, dass der Freibadbereich in der kommenden Saison geschlossen bleibt. „Durch die notwendige Erneuerung des Dachs über dem Attraktionsbecken können die Rutschen und das Kinderplanschbecken im Freibadteil nicht genutzt werden.

Alternative: Das Bad in Blumenthal

Darüber hinaus muss für die Arbeiten am Dach und an der Fassade im Freibadbereich eine Baustraße eingerichtet werden“, so Brockmann. Dadurch ergäben sich nicht nur eine Einschränkung in der Fläche und den Badeangeboten, sondern auch zusätzlich Beeinträchtigungen durch Baustellengeräusche und Lagerung von Baumaterialien und Bauschutt.

„Wir haben überlegt, was für unsere Gäste die beste Lösung ist – Bauarbeiten während der Hallenbad- oder der Freibadsaison“, berichtet Baden. „Bei einer Schließung während der Kurszeiten in der Hallenbadsaison hätten viele Menschen keine Alternative in der Nähe. Durch den Beschluss, im Sommer zu sanieren und den Freibadbereich zu schließen haben wir eine gute Alternative gewählt , auch wenn sie mit Einschränkungen verbunden ist.“

Der Hallenbadbetrieb soll während der Arbeiten fortgesetzt werden. Für die Freibadsaison empfiehlt Baden das Freibad Blumenthal.