Sascha Aulepp, die designierte SPD-Landeschefin Foto: Schlie Sascha Aulepp, die designierte SPD-Landeschefin Foto: Schlie
Mitgliederentscheid

Sascha Aulepp ist die designierte Bremer SPD-Chefin

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Die SPD-Basis hat sich in einer Mitgliederbefragung für die Jugendrichterin Sascha Aulepp als neue Landesvorsitzende entschieden. Immerhin 65 Prozent stimmten für die 45-Jährige, weit mehr als für ihren Gegenkandidaten.

Sascha Aulepp konnte am Sonnabendnachmittag Blumen und Glückwünsche entgegennehmen. Sie ist die designierte neue Landeschefin der Bremer SPD und wird wohl die Nachfolge von Dieter Reinken antreten können, der im vergangenen Dezember erklärt hatte, dass er den Vorsitz abgeben wolle. Formell muss nun noch der Landesparteitag zustimmen.

Rund 65 Prozent der Mitglieder, das waren 1327, stimmten für die 45-jährige Jugendrichterin. Das ist ein eindeutiges Ergebnis, denn ihr Gegenkandidat Mustafa Güngör erhielt lediglich 29 Prozent der Stimmen, wie Landesgeschäftsführer Roland Pahl berichtete.

2048 gültige Stimmen waren abgegeben worden, und immerhin 55,1 Prozent der Bremer SPD-Mitglieder haben sich an der Abstimmung beteiligt, wie Pahl erklärte. Dies könne man als großen Erfolg für die innerparteiliche Demokratie werten.

Aulepp will den „sozialen Zusammenhalt stärken“

Natürlich bedankte sie sich für das Vertrauen, das die Partei ihr entgegengebracht habe. Doch wo sieht Aulepp jetzt ihre Schwerpunkte? In der Sozialpolitik, wie sie erklärt, und aktuell in der Aufstellung des Haushaltes. Sie will „den sozialen Zusammenhalt stärken“ in Bremen  und die SPD, die „in der Gesellschaft vorkommen“ müsse, aus dem Umfragetief führen. Auch wenn die finanziellen Spielräume Bremens eng seien, dürfe man den Menschen in Bremen nicht eine „kaputtgesparte soziale Infrastruktur hinterlassen“, wie sie erklärte. Diese Last wiege schwerer als die Schulden.

Bevor die designierte Landeschefin nun den Vorsitz offiziell übernehmen kann, muss sie noch auf dem Landesparteitag am 30. April gewählt werden – eher eine Formsache, denn der Landesvorstand wird sie als Nachfolger von Dieter Reinken empfehlen. Diesem dürfte die Wahl gefallen, hatte er sich doch gewünscht, dass die SPD „jünger und weiblicher“ werde. Allerdings: Gegenkandidaturen sind theoretisch auf dem Parteitag  noch möglich.

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