Rettungswagen im Einsatz / Symbolfoto Die Rettungswagen passen nicht durch die Bahnunterführung. Foto:WR
Tunneleröffnung

Rettungswagen passen nicht durch die Unterführung

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Nicht alle Oberneulander sind mit der neuen Bahnunterführung "An der Heide" glücklich. Pferdeanhänger, große Landmaschinen und Rettungsfahrzeuge passen nicht durch und müssen jetzt einen großen Umweg fahren.

„Ich bin alles andere als begeistert. Das schränkt uns schon stark ein“, sagt Fritz Brandt, Inhaber von Brandt Landmaschinen an der Hodenberger Straße. Denn früher konnte er mit dem schweren Gerät oder hoher Ladung die Straße „Auf der Heide“ befahren. Nach dem Bau der Bahnunterführung muss er den Umweg über die Rockwinkeler Heer- und Landstraße in Kauf nehmen.

Gleiches gilt für die vielen Reiter mit den Pferdeanhängern, die im Schnitt auf eine Höhe von 2,80 Meter kommen. „Die Höhe ist jedoch, dass nicht mal ein normaler Rettungswagen (Höhe 2,98 Meter bei den standarisierten Stadtrettungsfahrzeugen, Anm. der Redaktion) hindurch passt“, schimpft eine Bürgerin, die namentlich nicht genannt werden will. Sie ist jedoch schon zwei Mal auf die Hilfe von Notärzten angewiesen gewesen.

Freude über Tunnelöffnung ist getrübt

Aus diesem Grund ist die Freude über die zweite Tunnelöffnung bei vielen Oberneulandern getrübt. „Dabei hat die Stadtteilpolitik die unterschiedlichen Tunnelhöhen seinerzeit ausdrücklich befürwortet“, so Martin Stellmann, Sprecher des Amt für Straßen und Verkehr (ASV) verwundert.

Beiratssprecherin Tamina Kreyenhop (CDU) bestätigt das: „Als die Baupläne erstmals vorleget wurden, wurde sogar eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Die Oberneulander wollten nicht, dass die Unterführung Auf der Heide höher als 2,50 Meter wird. Dann wäre sie zwar für Rettungswagen geeignet, aber eben auch für Lkw. Außerdem  hätte das noch mehr Enteignungen bedeutet.“

An der Rockwinkeler Landstraße hat sich die Lage entspannt

Und sobald der 3,80 Meter hohe Tunnel an der Mühlenfeldstraße fertig sei, wären die Umwege ja auch deutlich kürzer als aktuell durch die 4,50 Meter hohe Unterführung an der Rockwinkeler Landstraße. Dort hat sich, das sagen Bürger und ASV-Mitarbeiter übereinstimmend, die Lage übrigens mittlerweile deutlich entspannt.

„Anfangs gab es noch viele Falschfahrer. Auch die Ampelschaltung musste und muss sicherlich auch in Zukunft noch noch optimiert werden“, sagt Stellmann. Das Team des ASV behalte die Lage vor Ort im Auge, zumal sich die Verkehrsströme aufgrund der jüngsten Tunnelöffnung Auf der Heide vermutlich ja erneut ein wenig verändern würden.

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